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Frauen im Fadenkreuz: Hassbotschaften gegen Politikerinnen und deren unerschütterliche Standhaftigkeit

Frauen sind in verschiedenen Kontexten erniedrigenden Beleidigungen und Bezeichnungen ausgesetzt. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralausschusses der Deutschen Katholiken, wurde als „Abteilungsleiterin unter Satan“ beschimpft und erhielt sogar Drohungen, die sie ins Gefängnis schicken sollten. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und andere Politikerinnen teilen ähnliche Erfahrungen von Hassnachrichten und verbaler Gewalt, die darauf abzielen, Politiker zu entmenschlichen und sie als unmenschlich darzustellen.

Organisationen wie „HateAid“ kämpfen gegen diese verbalen Angriffe, die in einigen Fällen zu tragischen Folgen führen können, wie dem Mord an Politikern wie Walter Lübcke. Jedoch sind auch individuelle Frauen von Hassnachrichten betroffen. Beispielsweise erhielt Katrin Göring-Eckardt die Drohung, nach der nächsten Wahl in ein Konzentrationslager zu gehen, und Luisa Neubauer wurde mit entmenschlichenden Beschimpfungen wie „ökofaschistin“ und sogar Morddrohungen konfrontiert.

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Trotz dieser Angriffe zeigen mutige Frauen wie Neubauer und Stetter-Karp Entschlossenheit, weiterzumachen und sich nicht von Hassbotschaften beeinflussen zu lassen. Sie betonen die Bedeutung, nicht jede Nachricht zu lesen oder darauf zu antworten. Der Umgang mit verbaler Gewalt kann jedoch eine erhebliche Belastung darstellen, wie Stetter-Karp betont, wenn die Angriffe anhalten, kann dies sie in einen anderen emotionalen Zustand versetzen.

Es sind nicht nur die Frauen selbst, die unter solchen Angriffen leiden, sondern auch ihre Familien. Neubauer musste sogar ihrer Großmutter beibringen, wie sie mit gewalttätigen Anrufern umgehen sollte. Trotz dieser Herausforderungen finden Politikerinnen wie Göring-Eckardt auch Unterstützung und Solidarität von unbekannten Personen, die sich für ihre Sicherheit einsetzen.

Es bleibt eine dringende Notwendigkeit, gegen die Verbreitung von Hass und Gewalt im Internet und in der Politik vorzugehen, um Frauen vor erniedrigenden Beleidigungen und Bedrohungen zu schützen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen und Unterstützung können Frauen weiterhin ihre Stimmen erheben und sich gegen Hass zur Wehr setzen.

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