Ort | Erfurt |
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Der Weihnachtsbaum „Rupfi“ erlangte 2018 auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt Bekanntheit. Rupfi wurde zunächst belächelt, entwickelte sich jedoch schnell zum Kultobjekt. Der Baum gewann den Titel „Hässlichster Weihnachtsbaum 2018“ und wurde zu einem Symbol für Toleranz und Individualität. Während des Weihnachtsmarkts wandelte sich die anfängliche Abneigung der Erfurter in Liebe zu diesem ungewöhnlichen Baum.
Am 7. Januar 2019 wurde Rupfi vom Domplatz entfernt und zu Kleinholz verarbeitet, was bei den Erfurtern Wehmut auslöste. Ein Teil von Rupfi hängt weiterhin an einer Wand in Erfurt. Darüber hinaus haben ehrenamtliche Feuerwehrmänner und -frauen in Erfurt ein Stück des Kult-Baums als Dankeschön für ihre Unterstützung im Hitzesommer 2018 erhalten. Aus Rupfi wurden Baumscheiben hergestellt, die mit Ziffernblättern und Uhrenwerken versehen wurden, sodass die Holzuhr den Feuerwehrkameraden ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert und die Geschichte von Rupfi erzählt. Die Feuerwehrleute waren stolz darauf, ein Teil des berühmtesten Weihnachtsbaums Deutschlands zu besitzen, wie Thüringen24 berichtete.
Der Nachfolger von Rupfi
Im Jahr 2019 fand die 169. Auflage des Erfurter Weihnachtsmarkts statt, für die ein neuer Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Es handelt sich um eine rund 22 Meter hohe Weißtanne, die etwa 50 Jahre alt ist. Der Baum wurde am Sonntag gefällt und am Montagnachmittag auf dem Domplatz aufgestellt. Dieser neue Baum ersetzt den ehemaligen Weihnachtsbaum „Rupfi“. Er war bekannt für sein lichten Nadelwerk. Die Bürger schlugen vor, den neuen Baum „Martin“ zu nennen. Die Herkunft des Baumes ist Martinsfeld, wie T-Online berichtete.