Vorfall | Gesetzgebung |
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Ort | Erfurt, Quedlinburg |
Ursache | Menschenverachtende, fremdenfeindliche und antikirchliche Positionen |
In einer dramatischen Verkündung hat die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) jeglichen Versuch zerstört, Mitglieder der AfD in Leitungspositionen einzubeziehen. Landesbischof Friedrich Kramer machte kräftig deutlich, dass menschenverachtende und fremdenfeindliche Positionen nicht mit der Verantwortung eines Amtes innerhalb des Gemeindekirchenrats vereinbar sind. Die Erklärungen fielen vor der Herstsynode in Erfurt, einem bedeutenden Treffen der EKM.
Mit diesen klaren Aussagen bekräftigte Landesbischof Kramer einen bereits zuvor gefassten Beschluss des Landeskirchenrats. Er betonte, dass extremistische Parteien im direkten Gegensatz zur Kirchenverfassung stünden und dies keine Gesinnungserklärung sei. Die Kirchentüren bleiben weiterhin für alle Menschen offen, erklärte Kramer laut Welt.
Die Kontroverse um AfD und Kirche
Bereits Anfang des Jahres sorgte ein Disziplinarverfahren für hitzige Diskussionen, in dem ein Pfarrer aus dem Harz im Fokus stand, der als Parteiloser für die AfD kandidierte und in den Stadtrat von Quedlinburg einzog. Diese Entwicklungen rütten an den Grundfesten des Kirchenlebens, besonders da die AfD in Regionen wie Thüringen und Sachsen-Anhalt vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft wird.
Die Evangelische Kirche ist mit ihrem Ausschluss nicht allein; auch das Bistum Magdeburg der Katholischen Kirche äußerte sich ähnlich. Die Mitgliedschaft in der AfD und die Teilnahme in kirchlichen Gremien schließen sich hier ebenfalls aus.
Geplante Sparmaßnahmen in Mitteldeutschland
Am Rande der Synode wurden weitere Themen angesprochen, darunter Sparmaßnahmen der EKM. Mit über 638.000 Mitgliedern in tausenden Kirchengemeinden, verteilt auf 37 Kirchenkreise, steht die Kirche vor Herausforderungen in den kommenden Jahren.
Laut MSN ist die Entscheidung der Evangelischen Kirche ein weiteres starkes Zeichen für ihre klare Haltung gegenüber extremistischen Tendenzen. Dies dürfte nicht nur Kirchenmitglieder, sondern auch gesellschaftliche Beobachter für eine Weile beschäftigen.
Diese Entwicklungen unterstreichen die Entschlossenheit der Kirche, ihre Werte zu verteidigen und Extremismus innerhalb ihrer Reihen keinen Raum zu geben. In einer Zeit, in der politische und gesellschaftliche Strömungen oft auf Konfrontation, statt auf Dialog zielen, markiert dies einen bedeutenden Punkt auf der Agenda der Kirchenführer in Mitteldeutschland.
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