Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt äußerte sich optimistisch hinsichtlich der Chancen seiner Partei bei der anstehenden Landtagswahl im Herbst. Er betonte, dass die AfD besiegbar sei und dass sein Ziel darin bestehe, mit der CDU auf Platz eins zu landen. Voigt zog aus dem TV-Duell mit AfD-Kontrahent Björn Höcke positive Schlüsse und erklärte, dass dieser in zentralen Fragen wackelte und somit bezwingbar erschien.
In Bezug auf die Unterschiede zwischen der Union und der AfD, insbesondere in der Migrationsfrage, hob Voigt hervor, dass die CDU für ein weltoffenes Land stehe, das jedoch nicht die Türen komplett öffne oder schließe. Er verwies darauf, dass die AfD eine klare Linie der Ausweisung aller vertrete, während linke Parteien eine Politik der Offenheit befürworteten.
Mit Blick auf die neue Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) äußerte Voigt die Hoffnung, dass sie der AfD Stimmen abnehmen könnte, was sein Vertrauen unterstreiche, dass die AfD schlagbar sei. In den jüngsten Umfragen lag die AfD zwar vorne, verlor jedoch an Zustimmung, während die CDU den zweiten Platz belegte. Voigt strebt an, dass die CDU zur stärksten Kraft aufsteigt.
Die bevorstehende Regierungsbildung in Thüringen wird voraussichtlich kompliziert, da die politische Lage durch schwierige Mehrheitsverhältnisse geprägt ist. Es ist ungewiss, wie nach der Wahl Mehrheiten gebildet werden können und wie eine Regierung aussehen könnte. Voigt ließ offen, ob die CDU eine Koalition mit dem BSW eingehen würde, schloss jedoch Bündnisse mit Linken und AfD aus. In Bezug auf die Grünen erklärte er, dass diese seiner Meinung nach in die Opposition gehören und dass letztendlich die Wähler über die politische Zusammensetzung nach der Wahl entscheiden.
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