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CDU fordert Millionensanierung für Ostdeutsche Sportstätten

Thüringens CDU-Chef Mario Voigt fordert am 28.07.2024 in Erfurt ein umfassendes Sanierungskonzept für die maroden Sportstätten in Ostdeutschland, um den milliardenschweren Sanierungsbedarf zu decken und die sportlichen Rahmenbedingungen für Breiten- und Leistungssport zu verbessern.

Der Zustand vieler Sportstätten in Ostdeutschland hat sich in den letzten Jahren zu einem ernsthaften Problem entwickelt, das nicht nur den Sport selbst, sondern auch die Gemeinschaft und die sozialen Strukturen vor Ort betrifft.

Der desolate Zustand der Sportstätten

Thüringens CDU-Chef Mario Voigt warnte erneut vor dem üblen Zustand der Sporthallen und Sportplätze in der Region. Er betonte, dass viele dieser Einrichtungen in einem miserablen Zustand seien, was zu einem enormen Sanierungsstau führt. „Die Sportstätten in Ostdeutschland haben einen milliardenschweren Sanierungsbedarf“, erklärte er. Voigt fordert dringend einen nationalen Konzeptansatz, um diese Missstände zu beheben.

Der finanzielle Druck auf Kommunen und Vereine

Nach Schätzungen liegt der Sanierungsbedarf allein in Thüringen bei etwa einer Milliarde Euro. Diese finanzielle Belastung ist für viele Kommunen und Vereine kaum zu stemmen. Der CDU-Chef fordert deshalb eine Zusammenarbeit von Bund und Ländern, um den notwendigen finanziellen Rahmen für Investitionen zu schaffen. Die Solidarität zwischen den verschiedenen Ebenen der Regierung könnte die Basis für eine nachhaltige Erneuerung der Sportanlagen bilden.

Die Auswirkungen auf den Sport

Der schlechte Zustand der Sportstätten hat gravierende Auswirkungen auf verschiedene Sportarten und Sportniveaus. Diese Misere betrifft nicht nur den Leistungssport, sondern auch den Breiten- und Nachwuchssport sowie den Schulsport. Voigt unterstrich, dass „Schulen und Vereinssport vernünftige Bedingungen brauchen“, um langfristige Erfolge zu gewährleisten. Ein erfolgreicher Nachwuchs im Sport ist fundamental für die zukünftige Entwicklung des Spitzensports, wie unter anderem bei den Olympischen Spielen in Paris deutlich wird.

Die Rolle des Vereinssports und der Gemeinschaft

In Ostdeutschland gibt es allein in der Region rund 1,8 Millionen Mitglieder in Sportvereinen, davon 376.000 in Thüringen verteilt auf über 3.250 Vereine. Diese Vereinslandschaft ist nicht nur wichtig für die sportliche Ausbildung, sondern auch für die soziale Kohäsion der Gemeinden. Sportvereine bieten einen Raum für Gemeinschaft, Integration und persönliche Entwicklung. Der Sanierungsstau könnte daher weitaus tiefere Auswirkungen auf soziale Strukturen in der Region haben, wenn nicht schnell gehandelt wird.

Ein Aufruf zur Aktion

Voigt appelliert an die Verantwortlichen, „die Mangelverwaltung“ zu beenden und aktiv zu werden, um die Vereinssportsituation zu verbessern. Ein gut geförderter und infrastrukturell stabiler Vereinssport kann als Fundament für sportliche Erfolge dienen und das allgemeine Wohl der Gemeinschaft fördern.

Die Situation der Sportstätten in Ostdeutschland ist nicht nur ein sportpolitisches, sondern auch ein gesamtgesellschaftliches Thema, das nachhaltige Lösungen verlangt.

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