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Bescheidenheit und Politik: Höhepunkte des Katholikentags in Erfurt

Der Katholikentag in Erfurt war geprägt von politischen Themen und einer festlichen Atmosphäre. Trotz der Bescheidenheit der Zeremonien mit nur einem sichtbaren Zelebranten, Bischof Ulrich Neymeyr, standen die Worte und Persönlichkeiten im Mittelpunkt. Auch beim Abschlussgottesdienst dominierte Bischof Bätzing das Bild auf dem Altar. Ein neues Element waren Dialogpredigten der Bischöfe mit Frauen, die einen Hauch von Öffnung für die Rolle der Frauen in der Kirche boten.

Die Einbeziehung von Ehrenamtlichen in die Predigten verdeutlichte die bedeutsame Rolle der Caritas innerhalb der Kirche. Projekte wie ein Hospizdienst, die Bahnhofsmission oder ein Basketballprojekt für Menschen mit Behinderungen zeigten das Engagement der freiwilligen Helfer. Die Kollekte des Schlussgottesdienstes unterstützte ein Hospiz und ein Hilfsprojekt für Kinder aus dem Gaza-Streifen, was die politische Dimension der Kirche betonte.

Ein besonderer Moment war die Anwesenheit eines ukrainischen Bischofs am Altar, der seine Dankbarkeit für die Unterstützung seines Volkes ausdrückte. Die Teilnahme von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ohne Begleitschutz wurde als mutiger Schritt gewürdigt, der die Bedeutung von Respekt, Zuhören und Kommunikation betonte. Der kommende evangelische Katholikentag in Hannover verspricht ähnliche Themen, während das nächste katholische Treffen 2026 in Würzburg unter dem Motto „Main, Wein, Glaube“ die Lebensfreude in den Fokus rücken wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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