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Attentäter von Halle nach Krankenhausverlegung in NRW – Sicherheitsbedenken bleiben bestehen

Der Attentäter von Halle, Stephan Balliet, wurde nach einem dreitägigen Krankenhausaufenthalt in Erfurt in ein Haftkrankenhaus verlegt. Am Pfingstmontag wurde er mit einem Hubschrauber in das Justizvollzugskrankenhaus in Fröndenberg/Ruhr in Nordrhein-Westfalen gebracht. Zuvor war er wegen gesundheitlicher Probleme aus der Haftanstalt in Tonna (Kreis Gotha) in das Erfurter Krankenhaus verlegt worden. Dort hatte er jegliche ärztliche Behandlung abgelehnt und die Aufnahme im Haftkrankenhaus in Leipzig war zuvor aus Sicherheitsgründen verweigert worden.

Stephan Balliet wurde 2020 wegen des rassistischen und antisemitischen Anschlags in Halle zu lebenslanger Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur im Jahr 2019 versuchte er die Synagoge von Halle zu stürmen und verübte einen Anschlag, bei dem zwei Menschen getötet wurden. Darüber hinaus wurde er im Februar 2023 wegen Geiselnahme im Gefängnis Burg zu sieben Jahren Haft verurteilt, da er angegeben hatte, aus dem Gefängnis ausbrechen zu wollen.

Nach der Geiselnahme in Burg im Dezember 2022 wurde Balliet in verschiedene Gefängnisse verlegt, darunter in die JVA Wolfenbüttel in Niedersachsen im Juni 2023. Er wird als nicht behandlungsfähig und nicht behandlungsbereit angesehen und unter strengen Sicherheitsvorkehrungen überwacht. Trotz vorheriger Verweigerung medizinischer Behandlung bleibt Balliet weiterhin in Haft, ohne die Möglichkeit auf eine psychiatrische Betreuung.

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