ErfurtKriminalität und JustizPolitik

Angriff auf Journalisten bei TV-Duell: Eskalation vor laufender Kamera

Am Freitagmorgen wurde ein Journalist während einer Liveübertragung in Erfurt körperlich angegriffen. Die Polizei schaltete sich ein und konnte zwischenzeitlich einen Tatverdächtigen ausmachen. Viele befürchteten, dass das TV-Duell zwischen Björn Höcke (AfD) und Mario Voigt (CDU) zu einer Schlammschlacht werden könnte, aber die hässlichste Szene spielte sich abseits des Welt-TV-Studios in Berlin, aber trotzdem vor laufender Kamera ab. Die Attacke derweil war ein Beben in sozialen Medien.

Der Vorfall ereignete sich, als Welt-TV Chefreporter Steffen Schwarzkopf aus Erfurt berichtete. Während einer Live-Schalte vor dem Thüringer Landtag drängte sich ein unbekannter Mann ins Bild, griff den Reporter an und beleidigte ihn. Schwarzkopf wurde leicht verletzt, und die Liveschalte musste abgebrochen werden. Ein Kollege des Reporters intervenierte und versuchte, die Situation zu entschärfen.

Es ist noch unklar, ob die Attacke politisch motiviert war. In den sozialen Medien spekulierten einige Nutzer darüber, dass der Angreifer ein AfD-Sympathisant sein könnte, jedoch gibt es keine offizielle Bestätigung dazu. Die Polizei hat mittlerweile einen 42-jährigen Mann aus Erfurt als Tatverdächtigen ermittelt, der nun wegen Beleidigung und Körperverletzung angezeigt wird. Trotz des Vorfalls betonten sowohl Vertreter der CDU als auch der AfD, dass Demokratie Auseinandersetzung erfordert, unabhängig von politischen Ansichten.