In einem Monat beginnt in Erfurt der 103. Deutsche Katholikentag unter der Leitung von Bischof Ulrich Neymeyr. Die Vorbereitungen liegen im Zeitplan, obwohl noch einiges zu tun ist, einschließlich des Versands von Programmen und Teilnehmerausweisen sowie der Suche nach Privatquartieren. Die Stadt Erfurt unterstützt die Veranstaltung mit 600.000 Euro, was von der Stadtgesellschaft positiv aufgenommen wird.
Die Bevölkerung zeigt Interesse an der Veranstaltung, die als Möglichkeit gesehen wird, die katholische Kirche auch kirchenfernen Menschen näher zu bringen. Trotz anfänglicher Bedenken bezüglich der Präsentation ostdeutscher Themen beim Katholikentag, zeigt sich Bischof Neymeyr zuversichtlich, dass das Programm auch auf diese Aspekte eingehen wird.
In einem politisch aufgeladenen Jahr, insbesondere vor den Landtagswahlen, betont Neymeyr die Unvereinbarkeit der AfD mit katholischen Überzeugungen. Vertreter der AfD sind nicht eingeladen, jedoch werden Themen wie Demokratie und Migration diskutiert, um die demokratischen Werte zu stärken und Extremismus entgegenzuwirken.
Auf die Frage, worauf er sich am meisten freue, nennt Neymeyr die Gastfreundschaft und Begegnungen während des Katholikentags. Er betont die Vielzahl freiwilliger Helfer, die bereit sind, die Gäste zu begleiten und ihnen die Stadt Erfurt sowie das Leben katholischer Christen näherzubringen. Das Engagement und die Vorfreude der Gemeinde lassen eine positive Atmosphäre für die bevorstehende Veranstaltung erwarten.