Thüringen

Enttäuschte Hoffnung: Thüringer Rentner enttäuscht von Härtefallfonds-Zusagen

Enthüllung der enttäuschenden Wahrheit: Nur wenige Rentner in Thüringen profitieren vom Härtefallfonds

Die Altersarmut betrifft laut dem Statistischen Bundesamt circa 15 Prozent aller Rentner in Deutschland, was Millionen von Menschen betrifft. Diese Problematik ist auch in Thüringen stark präsent, wo zahlreiche Rentner Schwierigkeiten haben, mit ihrer Rente über die Runden zu kommen. Besonders enttäuschend war für einige Thüringer Rentner die Erfahrung mit den sogenannten „Härtefallfonds“, die Hoffnung auf finanzielle Unterstützung boten.

Lediglich 107 Menschen in Thüringen erhielten bisher eine Einmalzahlung aus dem „Härtefallfonds für bedürftige Rentner“, während über 2.000 Anträge noch ausstehen und 405 bereits abgelehnt wurden. Diese niedrige Quote stößt auf Kritik, insbesondere von der Linken-Landtagsabgeordneten Karola Stange, die die Unzufriedenheit über die Verteilung der Mittel zum Ausdruck bringt. Die Politikerin bemängelt, dass viele Betroffene aufgrund von nicht erfüllten Kriterien leer ausgehen, wobei besonders die Bedürftigkeit als umstrittener Punkt genannt wird.

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Es wurden insgesamt drei Gruppen identifiziert, die Anspruch auf den Fonds haben: Personen mit spezifischen Rentenansprüchen aus der DDR, Spätaussiedler und jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion. Die größte Gruppe, die von dieser Problematik betroffen ist, sind geschiedene Frauen. Obwohl rund 500 Millionen Euro zur Verfügung standen, blieben die meisten Betroffenen bisher ohne finanzielle Unterstützung. Die enttäuschende Verteilung der Mittel aus dem Fonds führt zu Unmut und Sorge unter den bedürftigen Rentnern in Thüringen.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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