Ein Thüringer stieg in den Zug und sah ein Bild der Verwüstung vor sich. Der Boden war mit Pappe, Papier und Klopapier bedeckt, durchtränkt von ausgelaufenem Bier. Überall lagen zerbrochene Bier- und Plastikflaschen verstreut. Besonders eklig war das Klo, randvoll mit Stofftüchern und mindestens einer Bierflasche, die höchstwahrscheinlich zum Überlaufen gebracht wurde. Dies war das Nachspiel einer Eskalation im Zug von Erfurt nach Eisenach. Ein Thüringer äußerte seinen Ärger in einer Facebook-Gruppe, was zu einem Ansturm der Empörung in den Kommentaren führte. Laut „Abellio“ handelte es sich nicht um einen Einzelfall, sondern um das Werk von Fans von Rot-Weiß Erfurt auf dem Rückweg von einem Spiel in Chemnitz.
Die Fans hinterließen nicht nur Verwüstungen, sondern stahlen auch Notfallhämmer aus dem Zug. Dies führte dazu, dass der Zug von Eisenach nach Leipzig zurückfuhr und dann von der Bundespolizei aus dem Verkehr gezogen wurde. Die fehlenden Notfallhämmer machten dies aus Sicherheitsgründen notwendig. Ein Unternehmenssprecher von „Abellio“ bezeichnete die Ereignisse als äußerst bedauerlich und betonte, dass die Verwüstungen sehr schlimm waren.
Die Reinigungsarbeiten im Zug waren nicht nur ärgerlich, sondern führten auch dazu, dass der Zug eine halbe Tageszeit ausfallen musste und erst am nächsten Morgen wieder betriebsbereit war. Einige Fahrten auf der Linie RB20 entfielen aufgrund des Vorfalls. Solche Vorfälle treten laut dem Sprecher von „Abellio“ häufiger auf, insbesondere im Zusammenhang mit Fußballspielen. Während der Saison sind fast jedes Wochenende Schäden zu verzeichnen, wenn auch selten in diesem Ausmaß. Das Zugpersonal hat in solchen Situationen nur begrenzte Handlungsmöglichkeiten und kann im Falle von Aggressionen oder Beschädigungen nur die Bundespolizei einschalten.
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