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Wirtschaftsförderung in Eisenach: Neue Wege für Wachstum und Ausbildung

Oberbürgermeister Christoph Ihling stellte am 25. Juli 2024 beim Pressegespräch in Eisenach seine neuen Pläne zur zentralisierten Wirtschaftsförderung vor, um die Stadt als attraktiven Wirtschaftsstandort auszubauen und gleichzeitig die Fachkräftegewinnung für regionale Unternehmen zu fördern.

Wirtschaftsförderung der Wartburgstadt Eisenach im Wandel

Die Stadt Eisenach steht vor einer Neuausrichtung in der Wirtschaftsförderung. Oberbürgermeister Christoph Ihling hat am 25. Juli 2024 angekündigt, dass die Wirtschaftsförderung künftig direkt dem Büro des Oberbürgermeisters unterstellt wird. Dies soll eine zentrale Anlaufstelle innerhalb der Verwaltung schaffen, um die Prozesse effizienter zu gestalten und den Kontakt zur Stadtspitze zu erleichtern.

Wichtige Schritte in der Wirtschaftspolitik

Die Entscheidung, die Wirtschaftsförderung unter das Dach des Oberbürgermeisters zu stellen, folgt auf eine organisatorische Neuorientierung. Bislang war diese Aufgabe beim Fachdienst Stadtentwicklung im Fachbereich 2 angesiedelt. Ein neuer Wirtschaftsförderer wird derzeit gesucht, während die interimistische Betreuung durch Heidrun Sachse und Patrick Nickol besteht.

Eine Marke mit Potential

Christoph Ihling hebt hervor, dass die Stadt Eisenach als Marke weiterhin ein „Leuchtturm für die Region“ sein soll. Zudem sieht der Oberbürgermeister die Notwendigkeit, gemeinsam mit dem Wartburgkreis attraktive Ausbildungsangebote für junge Menschen zu schaffen. Dies umfasst sowohl moderne Bildungsformate als auch den Neubau eines Berufsschulzentrums. Ziel ist es, Fachkräfte in der Region zu halten und den hiesigen Unternehmen eine solide Basis zu bieten.

Neue Ansätze zur Energiewende

Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Wirtschaftsstrategie liegt auf der Energiewende. Die Stadtverwaltung prüft aktuell Anfragen zu Freiflächenanlagen für Photovoltaik. Dabei wird der Ausgleich zwischen landwirtschaftlichen Nutzflächen und den Anforderungen der UNESCO-Welterberegion berücksichtigt. Diese Maßnahmen unterstützen nicht nur die regionale Energieproduktion, sondern fördern auch nachhaltige Entwicklungsprojekte in der Stadt.

Wirtschaftsbeirat und Netzwerkarbeit

Um den Austausch zwischen der Stadt und den Unternehmen zu fördern, sollen Formate wie der Wirtschaftsbeirat sowie die Teilnahme am Netzwerk Automotive Thüringen weiterhin Bestand haben. Unternehmensbesuche durch den Oberbürgermeister stehen ebenfalls auf der Agenda, um den direkten Dialog zu stärken und die Bedürfnisse der lokalen Wirtschaft zu erkennen.

Verabschiedung des langjährigen Wirtschaftsförderers

Ein bedeutender Schritt in diesem Prozess war die Verabschiedung von Jens Hartlep, der die Stadt Eisenach über viele Jahre hinweg als Wirtschaftsförderer unterstützt hat. Hartlep war maßgeblich an der Etablierung der Stadt als attraktiven Wirtschaftsstandort beteiligt. Er wird der Stadt jedoch weiterhin beratend zur Seite stehen.

Fazit: Eine richtungsweisende Veränderung für Eisenach

Die Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung in Eisenach zeigt die Entschlossenheit der Stadt, aktiv auf die Herausforderungen und Chancen der heutigen Zeit zu reagieren. Durch die Betonung von Bildung, nachhaltiger Entwicklung und einem starken Netzwerk soll Eisenach nicht nur als Wirtschaftsstandort gestärkt werden, sondern auch die Lebensqualität der Bürger im Wartburgkreis langfristig verbessert werden.

Lebt in Hameln und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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