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Von der Werkbank zur Führungsposition: Erfolgreiche Weiterbildung bei Bosch

In nur drei Monaten haben acht Produktionshelfer von Bosch in Eisenach erfolgreich eine Weiterbildung zum geprüften Maschinenanlagenführer absolviert, was zeigt, wie effektiv die neue Qualifizierungsmethode der Agentur für Arbeit ist und gleichzeitig den Fachkräftebedarf im Unternehmen deckt.

Eisenach. Die positive Entwicklung von Fachkräften durch gezielte Weiterbildung zeigt sich deutlich im Fall von Bosch und SBH Nordost.

Erfolgreiche Weiterbildung innerhalb weniger Monate

Innerhalb von nur drei Monaten haben acht Beschäftigte von Bosch die anspruchsvolle Qualifikation zum Maschinenanlagenführer erfolgreich abgeschlossen. Diese Qualifizierung umfasste insgesamt 637 Unterrichtsstunden, was einen bemerkenswerten Tempo in der beruflichen Fortbildung darstellt. Die Absolventen, die zuvor als Produktionshelfer tätig waren, haben die Abschlussprüfung mit hervorragenden Ergebnissen bestanden.

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Der Weg von der Werkbank zur Schulbank

„Das Büffeln hat sich ausgezahlt“, betont Nicole Gutsche von Bosch. Sie lobte die Teilnehmer für ihren Fleiß und ihr Engagement, sowohl während des Unterrichts als auch in der Vor- und Nachbereitung zu Hause. Trotz der Herausforderungen, die der Wechsel von der praktischen Arbeit in der Produktion zur Theorie im Unterricht mit sich brachte, ist der Erfolg unübersehbar. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und dem Bildungsträger SBH Nordost hat entscheidend zum Gelingen beigetragen.

Förderung des Fachkräftebedarfs

Rüdiger Stahl von der Agentur für Arbeit in Eisenach hebt hervor, dass durch diese Art der Weiterbildung nicht nur die eigenen Mitarbeiter geschult, sondern auch neue Stellen im Unternehmen geschaffen werden können. „Das erfolgreiche Ergebnis zeigt, dass unsere Werkzeuge in der Arbeitsförderung Wirkung zeigen“, erklärt Stahl und verweist auf die Effizienz der Weiterbildungsqualifizierung im Vergleich zu längeren Umschulungen.

Attraktive Konditionen für Arbeitgeber

Die Möglichkeit, Weiterbildungen mit einer deutlichen Kostenübernahme durch die Agentur für Arbeit zu absolvieren, macht dieses Modell für viele Unternehmen interessant. Ab dem 1. April 2023 wurde eine Regelung eingeführt, die eine vollständige Erstattung der Lehrgangskosten bei fehlendem Berufsabschluss ermöglicht. Zudem gibt es je nach Unternehmensgröße Zuschüsse von 25 bis 100 Prozent zum Arbeitsentgelt.

Ein Aufruf zur Nutzung der Fördermöglichkeiten

Obwohl größere Unternehmen von dieser Fortbildungsinitiative profitieren können, ermutigt Stahl auch kleinere Betriebe, sich über die Fördermöglichkeiten zu informieren. „Sich mit der Agentur für Arbeit in Verbindung zu setzen, könnte sich für viele Unternehmen lohnen“, erklärt er und verweist auf die Chancen, die sich aus der Teilnahme an solchen Programmen ergeben.

Ein Blick in die Zukunft

Die positive Resonanz auf die abgeschlossene Weiterbildung führt bereits zu Planungen für zukünftige Kurse. Im Herbst 2023 soll die nächste Gruppe starten, was zeigt, dass die Initiative von Bosch und SBH Nordost nicht nur ein Einzelfall ist, sondern einen bedeutenden Trend zur Stärkung der Fachkräfte in der Region darstellt.

Durch diese zielgerichtete Qualifizierung wird der Arbeitsmarkt nicht nur mit gut ausgebildeten Fachkräften versorgt, sondern es entstehen auch neue Perspektiven für die Beschäftigten selbst, die sich durch die Weiterbildung neue Karrierewege eröffnen können.

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