EisenachKriminalität und Justiz

Verhaftung und Protest: Mutmaßliche Linksextremistin in Nürnberg festgenommen

Neue Erkenntnisse zu Linksextremismus: Festnahme nach Angriffen bei Neonazi-Treffen

Mehr als ein Jahr nach Angriffen von Linksextremisten bei einem Neonazi-Treffen in Ungarn wird in Nürnberg eine mutmaßliche Mittäterin verhaftet. Noch am selben Tag formiert sich Gegenprotest. Als sich um den 11. Februar 2023 in Ungarn Rechtsextremisten aus verschiedenen Ländern treffen, werden einige Teilnehmer auf der Straße mit Schlagstöcken und Pfefferspray angegriffen. Neun Menschen werden verletzt, sechs von ihnen schwer. Die Überfälle werden mutmaßlichen Linksextremisten zugeschrieben, deren Spur nach langwierigen Ermittlungen nach Franken führt. Die Bundesanwaltschaft teilt mit, dass die 29-jährige Hanna S. an den Überfällen in Budapest beteiligt gewesen sein soll.

Die Angreifer seien mehrfach mit Schlagwerkzeugen und Pfefferspray auf drei Personen losgegangen, die sie für Rechtsextremisten hielten. Die Opfer erlitten hauptsächlich Prellungen und Platzwunden am Kopf. Die Ereignisse fanden rund um den sogenannten „Tag der Ehre“ im Februar 2023 statt, bei dem Rechtsextremisten aus ganz Europa in Budapest zusammenkommen, um des Ausbruchsversuchs der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS zu gedenken. Hanna S. wird als Teil einer kriminellen Vereinigung angesehen, zu der laut bayerischem Verfassungsschutz auch Mitglieder einer militanten linksextremistischen Gruppe namens „Antifa Ost“ gehören sollen.

Im Zuge des „Antifa-Ost-Verfahrens“ wurden im Vorjahr weitere mutmaßliche Mitglieder der Gruppe in Dresden zu Haftstrafen verurteilt. Die höchste Strafe erhielt dabei Lina E. mit fünf Jahren und drei Monaten Haft. Nach der Festnahme von Hanna S. protestierten Menschen aus dem politisch linken Spektrum gegen ihre Inhaftierung. Böller wurden gezündet, aber niemand wurde verletzt. Hanna S. wurde dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt und in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen dauern an.

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