Am vergangenen Samstag nahmen Tausende von Freizeitsportlern und Wanderern am GuthsMuths Rennsteiglauf im Thüringer Wald teil. Die Veranstaltung fand bei idealen Bedingungen für Langstreckenläufe statt. Über 2.000 Aktive begaben sich allein auf die Königsstrecke, die eine Länge von knapp 74 Kilometern von Eisenach nach Schmiedefeld umfasst.
Marcel Bräutigam vom Rennsteiglaufverein sicherte sich den Sieg auf der Königsstrecke, indem er den Supermarathon von Eisenach nach Schmiedefeld in fünf Stunden und sechs Minuten absolvierte. Roman Freitag vom Erfurter LAC gewann den Halbmarathon über 21,4 Kilometer bereits zum dritten Mal. Den zweiten Platz belegte Florian Bochert vom SV Friedrichstadt Berlin, gefolgt von Tim Koritz vom Dresdner SC. Nadine Hübel vom TV 1924 Dipperz war erneut die schnellste Frau auf der Halbmarathonstrecke, wobei sie ihre Zeit im Vergleich zum Vorjahr um drei Minuten verbesserte.
Insgesamt hatten sich vor der Veranstaltung knapp 16.900 Teilnehmer für die verschiedenen Wettbewerbe angemeldet, wobei die genaue endgültige Zahl der Starter noch nicht feststand. Der beliebteste Lauf des Tages war traditionell der Halbmarathon über rund 21 Kilometer. Die Polizei verzeichnete entlang der Strecke keine Zwischenfälle, obwohl es vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen für Autofahrer kam.
Der Rennsteig erstreckt sich über knapp 170 Kilometer zwischen Hörschel bei Eisenach und Blankenstein an der thüringisch-bayerischen Grenze, auf Höhen zwischen 500 und fast 1000 Metern. Der Lauf, benannt nach dem Pädagogen Johann Christoph Friedrich GutsMuths, einem Vorreiter des modernen Sports, fand in diesem Jahr bereits zum 51. Mal statt. Die Veranstaltung bot den Teilnehmern die Möglichkeit, inmitten einer traumhaften Landschaft sportliche Leistungen zu erbringen und die Tradition des Rennsteiglaufs weiterzuführen.