AutomobilEisenachWirtschaft

Opel-Werk in Eisenach: Investitionen sichern Zukunft

"Florian Huettl spricht Klartext über die Zukunft von Opel in Thüringen"

Nach Jahren der Turbulenzen scheint Opel in Eisenach wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Die Muttergesellschaft Stellantis hat etwa 130 Millionen Euro in das Werk investiert, mit dem Crossover „Grandland“ als Hoffnungsträger. Ob dies langfristige Sicherheit für die Automobilindustrie in Thüringen bedeutet, bleibt abzuwarten. Opel-Chef Florian Huettl äußerte in einem Interview jedoch deutliche Worte und sieht weiterhin Risiken, die auch die Mitarbeiter im Freistaat betreffen könnten.

Nach der Einführung des neuen E-SUV „Frontera“ fühlt sich Opel gut positioniert, vor allem preislich. Die elektrische Version des Corsa war bereits unter 30.000 Euro erhältlich, und der Frontera soll für rund 29.000 Euro angeboten werden. Huettl betont, dass Opel aufgrund seiner strategischen Neuausrichtung auf Elektromobilität und Multi-Energy-Plattformen in einer guten Phase sei und die neue Designsprache Anklang beim Kunden finde.

Besonders die Märkte Nordafrikas und Kleinasiens haben sich als wichtig erwiesen. Im Jahr 2023 wurden in der Türkei und den Maghreb-Staaten weltweit 670.000 Autos verkauft, was einem Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In Deutschland liegt der Marktanteil von Opel laut Huettl bei über fünf Prozent. Die Marke sei heute nachhaltig profitabel, was es ermöglicht, eine beträchtliche Investition in das Eisenacher Werk zu tätigen.

Diese Investition zeige, dass eine solche Produktion innerhalb von Stellantis möglich sei. Dennoch betont Huettl, dass die Automobilproduktion in Deutschland eine Herausforderung darstelle, da hohe Kosten durch Qualität und Flexibilität ausgeglichen werden müssten. Opel sieht sich jedoch gut gerüstet, um weiterhin erfolgreich am Markt zu agieren.

Eisenach News Telegram-Kanal Automobil News Reddit Forum

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Martin Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"