Die intensiven Bemühungen von Bad Salzungens Bürgermeister Klaus Bohl in Berlin und Erfurt tragen Früchte: Nachdem Bundes-Schienennetz-Beauftragter Michael Theurer seine Unterstützung zugesichert hat, folgt nun auch Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider, in die Unterstützung regionaler Bahn- und Bundesstraßenprobleme in Bad Salzungen. Schneider betonte nach seinem Besuch in Bad Salzungen den klaren Willen, eine schnelle Lösung für die Bahnstrecke zwischen Bad Salzungen und Eisenach zu finden.
Besonders im Bereich Oberrohn führt das Absacken der Erde regelmäßig zu Beeinträchtigungen im Bahnbetrieb. Eine kürzlich notwendige Schotterunterfütterung des Streckenabschnitts verursachte Kosten in Höhe von rund einer Million Euro. Bund und Land planen nun die Verlegung der Trasse, wobei die Idee einer Brückenkonstruktion verworfen wurde. Stattdessen wurden vier mögliche Trassenverläufe geprüft, von denen einer favorisiert wird.
Die Umsetzung des Neubaus wird jedoch nicht kurzfristig erfolgen können, da das Gebiet geologisch sehr anspruchsvoll ist. Man rechnet mit einer Zeitspanne von mindestens zehn Jahren oder länger. Carsten Schneider betonte die Bedeutung der Bahnstrecke als Lebensader für die Region und sprach sich auch für den Bau einer Werraquerung aus.
Die Pläne zur Neutrassierung der Bahnstrecke zwischen Bad Salzungen und Eisenach zeigen einen positiven Fortschritt in Richtung langfristiger Lösungen für die bestehenden Probleme. Es bleibt abzuwarten, wie die Umsetzung der Trassenverlegung in den kommenden Jahren erfolgen wird und welchen Einfluss dies auf die regionale Infrastruktur haben wird.