Vor 25 Jahren hatte der ThSV Eisenach das letzte Mal deutsche Nationalspieler in seinen Reihen – nun steht Marko Grgic vor der Chance, diese lange Durststrecke zu beenden. Der 20-jährige Rückraumspieler wurde für den Lehrgang Anfang Mai und das kommende Spiel gegen Schweden von Bundestrainer Alfred Gislason nominiert. Grgic, der 2022 von der HG Saarlouis nach Eisenach wechselte, hat sich seitdem kontinuierlich verbessert und eine starke Saison in der Bundesliga gespielt.
Mit seinem Vater Danijel Grgic, der einst ebenfalls für den ThSV Eisenach spielte, hat Marko eine handballerische Tradition in der Familie. Der jüngere Grgic verzeichnete in der aktuellen Saison 62 Tore in 21 Spielen und übernahm dabei eine wichtige Rolle im Team. Seine Entwicklungsleistung und sein Engagement wurden nun mit der Nominierung für die Nationalmannschaft belohnt.
Die Verantwortlichen beim ThSV Eisenach sind stolz und erfreut über Grgics Einladung zur Nationalmannschaft. Geschäftsführer René Witte äußerte seine Freude darüber, dass nach 25 Jahren endlich wieder ein Spieler des Vereins die Chance erhält, das Nationaltrikot zu tragen. Die Einladung wird als Anerkennung für Grgics Leistungen und als Wertschätzung für die harte Arbeit innerhalb des Vereins betrachtet. Es bleibt abzuwarten, ob Grgic im Spiel gegen Schweden sein Debüt für die Nationalelf geben wird und somit die lange Pause seit dem letzten Nationalspieler des ThSV Eisenach beenden kann.