Die Rolle der Oberbürgermeisterin: Pflichten, Befugnisse und Aufgaben in der Stadt

Eine Oberbürgermeisterin oder ein Oberbürgermeister hat verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb einer Stadtverwaltung. Zu den Aufgaben gehört unter anderem, den Stadtrat zu den Sitzungen einzuberufen und die Tagesordnung festzulegen. In Absprache mit den Beigeordneten und dem Hauptausschuss bereitet sie oder er die Sitzungen vor und leitet diese. Während der Stadtrat die kommunalen Entscheidungen trifft, obliegt es der Oberbürgermeisterin oder dem Oberbürgermeister, diese demokratischen Beschlüsse umzusetzen.

Darüber hinaus hat die Oberbürgermeisterin oder der Oberbürgermeister auch Tätigkeiten im Zusammenhang mit staatlich übertragenen Aufgaben, die gesetzlich festgelegt sind. Als Leiterin oder Leiter der Gemeinde ist sie oder er verantwortlich für die Umsetzung von Gesetzen in der Stadtverwaltung und fungiert als Dienstvorgesetzte oder Dienstvorgesetzter aller Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter.

Zu guter Letzt fallen auch repräsentative Aufgaben in den Zuständigkeitsbereich einer Oberbürgermeisterin oder eines Oberbürgermeisters. Sie oder er vertritt die Stadt in Verhandlungen mit Investoren, dem Landratsamt oder anderen Gemeinden. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass eine Oberbürgermeisterin oder ein Oberbürgermeister nicht eigenmächtig über alle Belange der Stadt entscheiden kann. Der Stadtrat ist in allen Angelegenheiten der Stadt das entscheidende Gremium, das beispielsweise über Bauvorhaben, Fördermittel und Preise in städtischen Einrichtungen wie Schwimmbädern entscheidet. Dennoch kann die Oberbürgermeisterin oder der Oberbürgermeister beratend mitwirken und Einfluss auf politische Themen nehmen, um Vorschläge für die Stadtentwicklung einzubringen. Letztendlich obliegt es der Verwaltung, die Beschlüsse des Stadtrats und der Ausschüsse umzusetzen.