Eisenach

Bunte Vögel: Überraschende Ergebnisse von Thüringens Stunde der Gartenvögel enthüllt

Das schöne Frühlingswetter lockte viele Naturfreunde am langen Wochenende vom 9. bis 12. Mai dazu, Vögel in Gärten, Parks und auf Balkonen zu zählen. Über 2.100 Menschen nahmen an der diesjährigen „Stunde der Gartenvögel“ in Thüringen teil. Die Ergebnisse dieser Citizen-Science-Aktion zeigen, dass der Hausperling auch in diesem Jahr in Thüringen und bundesweit am häufigsten gesichtet wurde, gefolgt von Amsel, Kohlmeise und Star.

Laut Klaus Lieder vom NABU Thüringen hat sich das überdurchschnittlich warme Frühjahr positiv auf die Vogelwelt ausgewirkt. Einige Arten kehrten früher zurück oder begannen früher mit der Brut. Selbst der kurze Kälteeinbruch im April konnte daran nichts ändern. Der Zilpzalp wurde beispielsweise um 50 Prozent häufiger gesichtet als im Vorjahr, da er als Zugvogel bereits früher aus seinem Winterquartier zurück nach Deutschland gekommen ist.

Der milde Winter könnte auch dem Zaunkönig zugutegekommen sein, da seine Sichtungen um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Diese Art ist anfällig für lange Kälteperioden, die im vergangenen Winter jedoch ausgeblieben sind. Leider gibt es jedoch weniger erfreuliche Nachrichten von den Mehlschwalben, deren Bestand um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Dies wird vermutlich auf die Kälteperiode im April zurückgeführt.

Es zeigt sich, dass das Verhalten der Vögel eng mit den Witterungsbedingungen in Zusammenhang steht. Interessierte können weitere Informationen zu den Ergebnissen unter www.NABU-Thueringen.de/stunde-der-gartenvoegel finden. Die Naturbeobachtungen aus solchen Aktionen liefern wichtige Erkenntnisse über die Vogelwelt und deren Anpassung an veränderte Umweltbedingungen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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