EisenachKriminalität und JustizPolitik

Alkoholverbot in Eisenach: Neue Maßnahmen zur Sicherheit und Ordnung in der Bahnhofstraße

Neues Alkoholverbot in Eisenach: Maßnahme gegen steigende Kriminalität und Unruhe in der Bahnhofstraße

Das Alkoholverbot in der Bahnhofstraße und rund um den Bahnhof in Eisenach ist seit Donnerstag in Kraft. Die Stadt hat insgesamt zwölf Schilder aufgestellt, um auf das Verbot hinzuweisen. Die Regelung gilt täglich von 7 Uhr morgens bis Mitternacht und ist vorerst bis Ende 2026 befristet. Sowohl die Stadt als auch die Polizei haben angekündigt, verstärkte Kontrollen durchzuführen, teilweise auch gemeinsam.

Bürgermeister Christoph Ihling (CDU) äußerte seine Zufriedenheit darüber, dass das Alkoholverbot rechtzeitig vor der warmen Jahreszeit umgesetzt werden konnte. Das Sicherheitsgefühl der Bürger war durch wiederholte Beschwerden von Passanten über Personen, die vor dem Einkaufszentrum „Tor zur Stadt“ Alkohol konsumierten, pöbelten oder in Streitereien verwickelt waren, erheblich beeinträchtigt.

Das Ordnungsamt kontrollierte den Bereich bereits regelmäßig, aber nun kann mit dem Alkoholverbot konkreter eingegriffen werden. Bei Verstößen gegen das Verbot drohen Platzverweise oder Ordnungswidrigkeitsverfahren mit Bußgeldern zwischen 55 und 5.000 Euro. Der Eisenacher Polizeichef Ronny Pommer berichtete, dass die Bahnhofstraße seit der Eröffnung des Einkaufszentrums „Tor zur Stadt“ ein Schwerpunkt für Straftaten geworden ist. Im vergangenen Jahr wurden dort etwa 400 Straftaten registriert, darunter Eigentumsdelikte und Körperverletzungen. Allein im März dieses Jahres wurden etwa 80 Straftaten gemeldet.

Bürgermeister Ihling merkte an, dass das eigentliche Problem durch das Alkoholverbot nicht gelöst, sondern möglicherweise in andere Gebiete verlagert werden könnte. Die Entwicklung neuer Schwerpunkte müsse beobachtet und falls erforderlich entsprechend gehandelt werden. Bereits existierende Alkoholverbotszonen in Eisenach auf verschiedenen Plätzen und im Kartausgarten verdeutlichen, dass die Stadt aktiv gegen Störungen vorgehen will und die Sicherheit der Bürger im Fokus steht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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