Droht Thüringens Fernverkehr das Aus? Zugverbindungen in Gefahr!

Thüringer Städte befürchten massive Auswirkungen durch mögliche Bahnentscheidung

Die geplante Einstellung einiger Intercity-Verbindungen in Thüringen sorgt für Alarmstimmung unter den Kommunalpolitikern. Die Stadtverwaltungen von Gera und Jena sowie der Landrat des Burgenlandkreises warnen vor schwerwiegenden Einschränkungen im Fernverkehr, die die Region treffen könnten.

Die IC-Linien 51 Gera-Köln sowie 61 Karlsruhe – Nürnberg – Leipzig, die durch das Saaletal verlaufen, verbinden nicht nur große Städte, sondern auch regionale Bahnhöfe in Mitteldeutschland. Dieser Schachzug der Deutschen Bahn wird von den Politikern als „herber Verlust“ und „Rückschlag für Mitteldeutschland“ eingestuft. Besonders betroffen wären die Städte Naumburg, Weißenfels, Gera und Jena.

Der Oberbürgermeister von Jena, Thomas Nitzsche, betont die Bedeutung einer modernen und gut ausgebauten Infrastruktur für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Jena als Universitäts- und Industriestandort sei auf eine zuverlässige Fernverkehrsanbindung nach Berlin, Frankfurt und München angewiesen.

Auch Geras Bürgermeister Kurt Dannenberg zeigt sich besorgt über die mögliche Streichung der einzigen IC-Anbindung der Stadt. Ohne Alternativen für Reisende könnte dies zu erheblichen Nachteilen führen.

Die Entscheidung der Deutschen Bahn, die durch steigende Trassenpreise bedingt ist, wird von vielen als unvermeidlicher Schritt zur Kosteneinsparung angesehen. Dennoch wird die genaue Liste der geplanten Streichungen von Fernverkehrsverbindungen geheim gehalten. Die Ankündigung der möglichen Einstellung von IC-Linien hat einen Sturm der Besorgnis unter den Vertretern der Thüringer Städte ausgelöst, die weiterhin auf eine Lösung für ihre Region hoffen.