Neue Hoffnung für ländliche Gemeinden durch Dorfkümmerer in Thüringen
Die ländlichen Regionen Thüringens erfahren eine positive Entwicklung mit der Zunahme an Dorfkümmerern. Diese sozial engagierten Menschen sind ein wichtiger Bestandteil des thüringischen Familienprogramms und haben sich seit dem Jahr 2022 mehr als verdoppelt. Aktuell sind 70 Dorfkümmerer im Einsatz, um Bewohnern in abgelegenen Gebieten beizustehen.
Dorfpfleger sind Ansprechpartner für die ländliche Bevölkerung und unterstützen bei verschiedenen Belangen wie der Organisation von Veranstaltungen, der Hilfe bei Amtsformularen und der Organisation von Einkaufs- oder Arztbesuchen in Gemeinden mit schlechter Verkehrsanbindung. Sie sind in acht Landkreisen, darunter Weimarer Land, Unstrut-Hainich-Kreis, Kyffhäuserkreis und Kreis Hildburghausen, tätig.
Diese Initiative reagiert auch auf die Herausforderungen der Bevölkerungsentwicklung in ländlichen Gebieten, die oft den Verlust wichtiger Infrastruktureinrichtungen wie Geschäfte, Poststellen und Arztpraxen erfahren. Mit dem steigenden Anteil älterer Menschen in diesen Regionen wird die Nachfrage nach Dorfkümmerern voraussichtlich weiter zunehmen.
Der Thüringer Landtag hat Anfang Juni mit einer Gesetzesänderung einen jährlichen Mindestbeitrag für das Programm „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“ festgelegt, der den Gemeinden eine finanzielle Planungssicherheit von rund 16 Millionen Euro pro Jahr bietet. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die Unterstützung durch Dorfpfleger in den ländlichen Gebieten langfristig gewährleistet ist.
Durch das verstärkte Engagement von Dorfkümmerern in Städten wie Erfurt und in ganz Thüringen reagiert die Gesellschaft auf die spezifischen Bedürfnisse der ländlichen Bevölkerung. Die Zunahme der Dorfkümmerer seit 2022 hat bereits positive Auswirkungen auf Regionen wie Weimarer Land und Kreis Hildburghausen, wo sie eine wertvolle Unterstützung im Alltag bieten und das Gemeindeleben bereichern.