IC-Linien-Streichung führt zur Isolation Ostthüringens vom Fernverkehr
Die Pläne der Deutschen Bahn, die IC-Linien in Thüringen zwischen Gera und Köln sowie im Saaletal ab 2025 einzustellen, sorgen für Aufsehen und Unverständnis im Geraer Bahnbündnis. Diese Entscheidung könnte schwerwiegende Auswirkungen auf die Region haben und wird daher stark kritisiert.
Andreas Schubert, Co-Sprecher des Geraer Bahnbündnis, betont die Bedeutung der IC-Verbindung für Ostthüringen. Durch die geplante Streichung würde die Region vom Fernverkehr abgeschnitten werden und die Verlässlichkeit im Öffentlichen Nahverkehr deutlich beeinträchtigen. Dies steht im Widerspruch zu den Bemühungen, mehr Menschen zum Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn zu bewegen.
Elisabeth Kaiser, ebenfalls Co-Sprecherin des Bahnbündnis Gera, plant, das Thema auch in Berlin anzusprechen und setzt sich dafür ein, dass die IC-Linien trotz der anstehenden Elektrifizierungsarbeiten an der Mitte-Deutschland-Verbindung bestehen bleiben. Diese Verbindung hat sich als wichtige Infrastruktur für Ostthüringen erwiesen und sollte nicht leichtfertig aufgegeben werden.
Die geplante Streichung der IC-Linien wirft somit die Frage auf, wie die Anbindung Ostthüringens an den Fernverkehr langfristig sichergestellt werden kann und welche Alternativen die Deutsche Bahn anbieten wird, um die Region weiterhin optimal zu vernetzen.