Ungereimtheiten und Streit in der Thüringer AfD
Nicht nur politische Gegner, sondern auch innerhalb der eigenen Partei herrscht Unruhe. Die AfD in Thüringen sieht sich mit internen Konflikten konfrontiert, die nun öffentlich ausgetragen werden.
Der Thüringer AfD-Landesvorstand warf dem Kreisvorstand im Wartburgkreis in einem Rundschreiben „Sabotage“ vor. Der Streit entzündete sich an der Nominierung von zwei Direktkandidaten zur Landtagswahl.
Chronologie eines Konflikts
- In einer Nominierungsversammlung im Landesverband Westthüringen wurden Stephan Müller und Christoph Walter als Direktkandidaten nominiert, jedoch verweigerte die Landesspitze ihre Unterstützung.
- Der Kreisvorstand warf dem Landesvorstand vor, die Kandidaten auf unsaubere Weise von der Wahlteilnahme abgehalten zu haben.
- Der Parteivorstand kritisierte die Begrenzung der Redezeit auf drei Minuten bei der Versammlung, was als Regelbruch und verfassungswidrig angesehen wird.
Die Widersprüche und Vorwürfe innerhalb der Thüringer AfD werfen ein deutliches Licht auf interne Machtkämpfe und fehlende Einigkeit, die potenziell den landesweiten Wahlkampf beeinflussen könnten.
Schwere Vorwürfe und offene Fragen
Die Beschuldigungen von „Sabotage“ und Manipulation innerhalb der eigenen Reihen bringen die AfD Thüringen in eine unangenehme Situation. Die Diskrepanzen zwischen Landes- und Kreisvorstand scheinen tiefgreifender zu sein als zunächst angenommen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Partei mit diesem Konflikt umgehen wird und ob es zu einer Versöhnung oder weiteren Eskalation kommen wird. Die Glaubwürdigkeit und Geschlossenheit der AfD in Thüringen stehen auf dem Spiel.