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DDR-Faltboote: Ausstellung in Wismar zeigt 70 Jahre Geschichte

Die faltbaren Wunder aus DDR-Zeiten: Entdecken Sie die Vielfalt der Faltboote von Werft Wismar

Die Faltboote von der Werft in Wismar, die in der DDR hergestellt wurden, erfreuten sich großer Beliebtheit und sind auch heute noch auf Seen und Kanälen zu sehen. Die transportablen Boote konnten schnell zu Paddel-, Motor- oder Segelbooten umgebaut werden. Einer dieser Boote war der sieben Meter hohe Katamaran „Scalare 250“, der jedoch nie in Serie produziert wurde, sondern ein Prototyp blieb.

Die Mathias-Thesen-Werft in Wismar produzierte zwischen 1954 und 1990 rund 77.000 Faltboote, darunter verschiedene Modelle wie Kajaks, Mehrzweckboote und sogar ein Faltruderboot. Die aktuelle Ausstellung im Technischen Landesmuseum „Phantechnikum“ in Wismar mit dem Motto „Packsack, Totholz, Kolibri – 70 Jahre Faltboote aus Wismar“ präsentiert erstmals alle Bootstypen, die in Wismar hergestellt wurden.

Das Interesse an den Faltbooten war groß, da sie den DDR-Bürgern die Möglichkeit boten, Abenteuer auf dem Wasser zu erleben. Die Boote konnten auch für gemütliche Ausflüge, beispielsweise auf der Seenplatte, genutzt werden. Neben der Werft in Wismar produzierten auch andere Betriebe in der DDR wie der VEB Wassersport- und Campingbedarf Faltboote, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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