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CDU und AfD als Gewinner der Kommunalwahl in Thüringen – droht die Unregierbarkeit?

Am Sonntagabend nach der Kommunalwahl in Thüringen wurde von verschiedenen Online-Medien berichtet, dass die AfD bei ihrem Sturm auf die Rathäuser gescheitert sei, da kein AfD-Kandidat einen Bürgermeister- oder Landratposten gewann. Doch bei genauer Betrachtung der Ergebnisse der Räte der kreisfreien Städte und der Kreistage zeigt sich, dass es zwei Gewinner in Thüringen gab: die CDU und die AfD.

Die CDU konnte ihr Ergebnis im Vergleich zu 2019 leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 27,5 Prozent verbessern. Gleichzeitig legte die AfD um 8,5 Prozentpunkte zu und erreichte somit 26,2 Prozent. Die eigentlichen Verlierer dieser Wahl waren jedoch andere Parteien wie die Linke, SPD, Grüne und FDP, von denen insbesondere die letzten beiden ihre Stimmenanteile fast halbierten.

Ein ähnliches Ergebnis bei der nächsten Landtagswahl, kombiniert mit einem Bündnis von über 10 Prozent, könnte Thüringen vor große Herausforderungen stellen und möglicherweise zu einer Situation der Unregierbarkeit führen. Die CDU steht vor der schwierigen Entscheidung, entweder die Brandmauer zur AfD oder zu den Linken/BSW einzureißen. Beide Optionen bergen die Gefahr einer innerparteilichen Spaltung. Vor der Landtagswahl muss die CDU daher eine klare Strategie entwickeln, um nicht selbst zum großen Verlierer zu werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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