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CDU siegt bei Kommunalwahlen in Thüringen trotz guter AfD-Ergebnisse

Bei den Kommunalwahlen in Thüringen konnte die AfD zwar flächendeckend gute Ergebnisse erzielen, jedoch konnte sie keinen wirklichen Erfolg verbuchen. Die CDU hingegen erfreute sich weiterhin des Vertrauens vieler Wähler. In den Personal- und Parlamentswahlen ging die CDU als Siegerin hervor. Die AfD schaffte es zwar nicht, Rathäuser oder Landratsämter zu gewinnen, aber neun ihrer Kandidaten zogen in die Stichwahl. Ein AfD-Kandidat erhielt sogar die meisten Stimmen von allen Parteien im Altenburger Land.

Im Vergleich der Parteien lag das Gesamtergebnis der AfD bei den Oberbürgermeistern und Landräten hinter der CDU und den anderen Kandidaten auf dem dritten Platz. Jedoch bei den Stadträten und Kreistagen erzielte die AfD mit über 26 Prozent landesweit den zweiten Platz, knapp hinter der CDU mit 27,5 Prozent. Laut Politikwissenschaftler André Brodocz von der Universität Erfurt wird die AfD voraussichtlich keine Landratswahl gewinnen, da ihre Kandidaten zu wenig Stimmen erhalten haben. Besonders in den großen Städten schnitt die AfD schwächer ab als in ländlichen Gebieten.

Die CDU konnte mehrere Posten bereits im ersten Wahlgang besetzen und behielt die Oberbürgermeisterämter in Suhl, Weimar und Altenburg. Auch die SPD zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen und sieht sich auf Kurs für die Landtagswahl im September. Die Ergebnisse der Kommunalwahlen liefern laut Christian Schaft, dem Co-Vorsitzenden der Linken in Thüringen, keinen klaren Trend für die anstehende Landtagswahl.

Die Grünen verloren bei den Stadtrats- und Kreistagswahlen über 3 Prozentpunkte der Stimmen, was als ernüchternd betrachtet wird. Trotzdem zeigt sich die Partei motiviert und betont, dass Grün in Thüringen keine Schönwetterpolitik sei. Die grüne Kandidatin Kathleen Lützkendorf schaffte es mit 15,4 Prozent in die Stichwahl in Jena. Die AfD wurde für ihre hohen Ergebnisse kritisiert, da sie laut Max Reschke, dem Grünen Landessprecher, nicht zur kommunalen Entwicklung beiträgt.

Insgesamt zeigte sich Sahra Wagenknechts Bündnis zufrieden mit dem Wahlkampf und betonte, dass alle Ziele erreicht wurden. Jedoch bereitete das AfD-Ergebnis niemanden Glückseligkeit, wie der Co-Vorsitzende Steffen Schütz betonte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in Thüringen bis zur Landtagswahl im September entwickeln wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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