Thüringen

Bevölkerungsschwund in Thüringen bis 2045: Erfurt einzige Ausnahme

Thüringen: Herausforderungen und Chancen bis 2045

In einer aktuellen Prognose wird deutlich, dass Thüringen bis 2045 mit erheblichen demografischen Veränderungen konfrontiert sein wird. Die Bevölkerung des Freistaates wird voraussichtlich von 2.108.900 im Jahr 2021 auf 1.847.000 im Jahr 2045 sinken. Dies bedeutet einen Verlust von 261.900 Menschen oder 12,4 Prozent.

Die Experten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) beleuchten dieses Thema im Kontext einer breiteren gesellschaftlichen Entwicklung. Der demografische Wandel stellt Thüringen vor Herausforderungen, die von der Schrumpfung kleinerer Gemeinden bis hin zu einem leichten Wachstum in urbanen Zentren reichen.

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Erfurt hebt sich als Ausnahme hervor, da die Landeshauptstadt voraussichtlich einen leichten Zuwachs verzeichnen wird. Dies verdeutlicht zugleich die Zentralisierungstendenzen, die in vielen Teilen Deutschlands zu beobachten sind. Geringe Geburtenraten und Abwanderung aus ländlichen Regionen tragen zu diesem Trend bei.

Die Prognose für 2045 berücksichtigt nicht die jüngsten geopolitischen Ereignisse, wie den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, der zu weiteren Wanderungsbewegungen geführt hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen langfristig auf die Bevölkerungsstruktur Thüringens auswirken werden. Eins ist jedoch klar: Die Demografie wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle für den Freistaat spielen.

Thüringen steht vor der Aufgabe, mit den demografischen Veränderungen umzugehen und gleichzeitig die Lebensqualität für alle Bewohner:innen zu erhalten. Maßnahmen zur Stärkung ländlicher Gemeinden, zur Integration von Zuwandernden und zur Förderung von Bildung und Innovation werden entscheidend sein, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu begegnen.

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