Mehrere Frauen hatten in der Vergangenheit ähnliche Vorwürfe gegen Sean Diddy Combs vorgebracht. Combs, ein erfolgreicher Vertreter der Hip-Hop-Branche sowie Plattenproduzent und Schauspieler, hatte diese Vorwürfe stets zurückgewiesen. Trotz seines Erfolgs sah sich der Rapper mit mehreren Zivilklagen wegen Vergewaltigung und Missbrauchs konfrontiert.
Im Dezember 2023 reichte eine nicht namentlich genannte Frau Klage ein, in der sie behauptete, dass Combs und zwei weitere Männer sie als 17-Jährige im Jahr 2003 in einem New Yorker Studio unter Drogen gesetzt und vergewaltigt haben. Ebenfalls im Februar reichte der Produzent Rodney „Lil Rod“ Jones, der mit Combs an einem Grammy-nominierten Album gearbeitet hatte, Klage vor einem Bundesgericht in New York ein. Er behauptete, dass Combs ihn sexuell belästigt, unter Drogen gesetzt und bedroht habe.
Razzien in Los Angeles und Miami im März sorgten für Schlagzeilen, als US-Ermittler Häuser von Combs durchsuchten. Die Homeland Security Investigations (HSI) äußerte sich zunächst nicht zu den genauen Hintergründen. Combs Anwälte reagierten auf die Razzien und nannten sie eine „Hexenjagd“ als Reaktion auf „unbegründete Anschuldigungen“ in den Zivilklagen. Sie betonten, dass Combs unschuldig sei und weiterhin darum kämpfen werde, seinen Namen reinzuwaschen.
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