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Autofabrik-Proteste: Mutige Gemeinschaft fordert Umdenken in Grünheide

Protesttage gegen Tesla - Aktivisten kämpfen für eine nachhaltige Zukunft

Der Protest gegen das Tesla-Werk in Grünheide setzt sich fort, wobei die Gruppe Disrupt betont, dass ihr Kampf nicht nur gegen diese spezifische Autofabrik gerichtet ist, sondern gegen jede Autofabrik im Allgemeinen. Die Gruppe ruft dazu auf, das Werk kreativ neu zu gestalten, um langfristig die Erde als unseren Lebensraum zu bewahren. Es wird diskutiert, ob dort Busse, Krankenwagen oder Lastenräder hergestellt werden sollen, wobei eine kollektive Entscheidung angestrebt wird.

Während der Protesttage kam es zu verschiedenen Aktionen wie Sitzblockaden und Störungen, wobei die Polizei versuchte, das Werksgelände abzuschirmen und Autobahnabschnitte zu sperren. Sogar die Bahnstrecke zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) wurde zeitweise am Bahnhof Fangschleuse blockiert. In Berlin demonstrierten Aktivistinnen und Aktivisten vor einem Tesla-Ausstellungsgeschäft mit einem Banner, das die Aussage „Saubere Autos sind eine dreckige Lüge“ trug.

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Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) äußerte sich zur Bedeutung des friedlichen Protests als zentraler Bestandteil der Demokratie. Er betonte die Wichtigkeit, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung öffentlich kundtun können. Tesla selbst gab zunächst keine Stellungnahme zu den Protesten ab und stellte die Produktion an dem Tag ein, jedoch wurde klargestellt, dass dies aufgrund eines Brückentags nach Himmelfahrt geschah und nicht in direktem Zusammenhang mit den Demonstrationen stand.

Im zurückliegenden März musste die Produktion im Tesla-Werk aufgrund eines Brandanschlags auf einen Strommast vorübergehend eingestellt werden. Die Verantwortung für die Tat wurde von einer linksextremistischen Gruppe übernommen. Zusätzlich wurden an verschiedenen Standorten Teslas durch Brandstiftung beschädigt.

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Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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