PolitikThüringen

Attacke auf Journalist in Thüringen: Bürgermeister unter Druck

Die rätselhafte Verbindung zwischen Bürgermeister und Prinz: Aufklärung über die Attacke in Thüringen.

Am vergangenen Samstag spielten sich wilde Szenen in einer Kleinstadt in Thüringen ab, als der Bürgermeister von Bad Lobenstein, Thomas Weigelt, einen Journalisten der „Ostthüringer Zeitung“ angriff. Dieses Video sorgte für Aufsehen und rief mutmaßliche Gründe für die Attacke hervor. Weigelt sieht sich mit zahlreichen Rücktrittsforderungen konfrontiert, obwohl er behauptet, den Journalisten nicht körperlich angegriffen zu haben, sondern lediglich provoziert worden zu sein.

Die Kritik aus Politik und Twitter-Stimmen ließ nicht lange auf sich warten, mit Bodo Ramelow von der Linken und Julia Becker vom Funke-Aufsichtsrat, die den Angriff als Verletzung der Pressefreiheit und Demokratie verurteilen. Die Reaktion des Bürgermeisters auf eine einfache Frage des Journalisten Peter Hagen über die Einladung eines umstrittenen Prinzen zum Bürgermeisterempfang hatte zu diesem unerwarteten Vorfall geführt.

Prinz Reuß XIII, bereits in der Vergangenheit wegen fragwürdiger Äußerungen aufgefallen, hatte 2019 mit provokanten Aussagen zur Staatsstruktur und Gewaltenteilung für Kontroversen gesorgt. Ein Jahr zuvor hatte er sogar einen Schornsteinfeger am Saaldorfer Jagdschloss wegen seiner umstrittenen Ansichten abgewiesen, was zu einer Zwangskehrung führte. Zusätzlich zu diesen Ereignissen sorgte ein Schreiben in Bad Lobenstein für Diskussionen, das von Bürgern mit einer fragwürdigen Staatsangehörigkeit der Fürstentümer Reuß stammte und auf die Wiederherstellung von Verwaltungsstrukturen aus dem Jahr 1918 abzielte.

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Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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