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Asiatische Hornisse breitet sich in Thüringen aus

Auf der Spur der Asiatischen Hornisse: Wie gefährlich ist diese invasive Art für die heimische Tierwelt?

Die invasivere Asiatische Hornisse hat Naturschützer in Thüringen in Alarmbereitschaft versetzt. Beobachtungen und Funde dieser Hornisse müssen dem Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz gemeldet werden, um deren Ausbreitung zu überwachen. Obwohl die Asiatische Hornisse bisher nicht in Thüringen aufgetreten ist, wird aufgrund ihrer Präsenz in benachbarten Bundesländern wie Hessen und Bayern sowie entlang des Rheins mit ihrem Erscheinen gerechnet. Einzelne Nachweise gibt es sogar aus Berlin und Hamburg.

Die Asiatische Hornisse, auch auf der EU-Liste invasiver gebietsfremder Arten, stellt eine potenzielle Bedrohung für die heimische Tier- und Pflanzenwelt dar. Experten diskutieren über die Auswirkungen der hohen Nestdichte dieser Hornisse auf Bienenvölker, da sie Jagd auf Honigbienen machen. Trotzdem ist bisher unklar, welchen genauen Schaden sie anrichtet. Im Vergleich zur Europäischen Hornisse ist die Asiatische Hornisse etwas kleiner und deutlich dunkler.

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Ursprünglich aus Südostasien stammend, gelangte die Asiatische Hornisse vermutlich durch Warentransporte nach Europa. Ihr erster Auftritt in Frankreich war 2004, gefolgt von Deutschland im Jahr 2014. Ihre Nahrung besteht nicht nur aus Honigbienen, sondern auch anderen Insekten, Nektar und Früchten. Es bleibt zu beobachten, inwieweit die Ausbreitung dieser Hornisse die lokale Flora und Fauna beeinflussen wird.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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