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Arbeitskräftebedarf in Thüringen: Fachkräftemangel ohne Einwanderung nicht lösbar

In Thüringen wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2035 ein Mangel an bis zu 123.000 Arbeitskräften droht, so die Regionaldirektion der Bundesarbeitsagentur. Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Halle unterstützt diese Einschätzung und betont, dass langfristiges Wirtschaftswachstum nur durch Zuwanderung erreicht werden kann. Dies beinhaltet sowohl Zuwanderung aus Europa als auch aus anderen Teilen der Welt. Ohne eine verstärkte Zuwanderung von Arbeitskräften könnte der Rückgang des Arbeitskräfteangebots nicht abgemildert werden.

Im Zeitraum von 2013 bis 2022 stieg die Anzahl der ausländischen Beschäftigten in Thüringen von 13.150 auf 62.200, während die Zahl der deutschen Beschäftigten um 19.700 zurückging. Im Allgemeinen waren mehr Männer als Frauen unter den ausländischen Beschäftigten zu finden, wobei Gründe wie traditionelle Familienrollen, mangelnde Kinderbetreuung und niedrigere Bildungsbeteiligung Frauen aus dem Ausland möglicherweise beeinträchtigen könnten.

Die größte Gruppe unter den ausländischen Arbeitnehmern setzten sich aus Polen, Rumänen und Syrern zusammen. Die Einführung einer sogenannten Chancenkarte zum 1. Juni soll Personen mit ausländischen Qualifikationen oder Hochschulabschlüssen den Zugang zur Arbeitssuche in Deutschland erleichtern. Diese Karte wird für maximal ein Jahr erteilt und kann um zwei Jahre verlängert werden, wenn der Lebensunterhalt gesichert ist. Mit der Westbalkanregelung erhalten Staatsangehörige von sechs Ländern der Region Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt, vorausgesetzt sie üben Berufe aus, die nicht reglementiert sind. Ab Juni 2024 wird die Bundesagentur für Arbeit jährlich 50.000 Erlaubnisse gemäß dieser Regelung erteilen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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