Hitze in der Stadt – Stadtbäume als möglicher Lösungsansatz
Die Bedeutung von Stadtbäumen wurde kürzlich bei einem Treffen der unteren Naturschutzbehörde in Altenburg deutlich. Ein junger Mann namens Lukas Baumgärtel, der im Rahmen seines Studiums eine Masterarbeit verfasste, präsentierte seine Forschungsergebnisse zum Thema „Hitze in der Stadt – Wie können Stadtbäume zur Verbesserung der thermischen Belastungen im urbanen Raum beitragen?“ vor ehrenamtlichen und hauptamtlichen Naturschützern.
In seiner Arbeit konzentrierte sich Baumgärtel auf die Stadt Schmölln und analysierte, welche Baumarten am besten mit den prognostizierten Klimaveränderungen zurechtkommen würden. Unter den insgesamt 81 erfassten Bäumen war ein Großteil einheimische Baumarten, die sich bereits in anderen Studien als geeignet für urbane Lebensräume erwiesen haben.
Dennoch sind sich Experten einig, dass zukünftig auch nicht einheimische Gehölze in Städten gepflanzt werden sollten. Diese können, wie das Beispiel des invasiven Götterbaums am Schmöllner Bahnhof zeigt, zwar mit den urbanen Bedingungen zurechtkommen, aber gleichzeitig negative Auswirkungen auf die Umwelt haben.
Dem gegenüber stehen Baumarten wie die Baum-Magnolie oder der Spitz-Ahorn, die als besonders geeignet für das Stadtklima gelten. Diese Bäume fördern nicht nur die Artenvielfalt, sondern tragen auch zur Verbesserung des Stadtklimas bei. Experten wie Thomas Neidhardt betonen die Bedeutung fundierter Entscheidungen bei der Baumpflanzung, um langfristig positive Effekte für das städtische Klima und die Natur zu erzielen.
Die Erkenntnisse aus Baumgärtels Masterarbeit bieten Kommunen eine wertvolle Entscheidungshilfe für zukünftige Pflanzungen. Es zeigt sich, dass die Auswahl der richtigen Baumarten ein wichtiger Schritt hin zu einer klimaresilienten Stadtentwicklung ist. Durch eine gezielte Auswahl und Pflege von Stadtbäumen können Städte nicht nur das Stadtklima verbessern, sondern auch einen Beitrag zum Naturschutz leisten.