Modernisierung des Bahnhofs Altenburg: Barrierefreiheit für alle
In einer dreimonatigen Sanierungsphase und Vollsperrung wird der Bahnhof Altenburg aufgerüstet, um sowohl die Anbindung für Reisende zu verbessern als auch die Barrierefreiheit zu erhöhen. Die Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die Bedingungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, wie Rollstuhlfahrer, Fahrradfahrer oder Personen mit großem Gepäck, zu optimieren.
Die bisherige Hürde, über eine Fußgängerbrücke und zahlreiche Treppen zum Behelfsbahnsteig zu gelangen, wird durch den geplanten Einbau von Aufzügen an den Bahnsteigen 2 bis 4 ab September 2024 behoben. Darüber hinaus ist geplant, dass auch der Bahnsteig 1 im kommenden Jahr mit einem Fahrstuhl ausgestattet wird, um eine umfassende Barrierefreiheit zu gewährleisten.
Die Modernisierungsmaßnahmen am Bahnhof Altenburg stehen im Zusammenhang mit dem groß angelegten Ausbauprojekt der Sachsen-Franken-Magistrale, das vor fünf Jahren begann. Auf der 288 Kilometer langen Strecke finden umfangreiche Erneuerungsarbeiten statt, darunter die Erneuerung von rund 850 Kilometern Gleisen, 900 Kilometern Oberleitungen und die Sanierung von 52 Bahnhöfen. Zusätzlich werden 233 Eisenbahnbrücken renoviert.
Nach Abschluss dieser umfassenden Bauarbeiten können Reisezüge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h die Strecke befahren, während Güterzüge mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h unterwegs sein dürfen. Diese Verbesserungen zielen nicht nur darauf ab, den Reisekomfort zu steigern, sondern auch die Anbindung der Region Altenburg an das überregionale Schienennetz nachhaltig zu stärken.