Die jüngsten Entwicklungen bei der Kommunalwahl in Thüringen zeigen, dass die AfD im ersten Anlauf kein Spitzenamt erreicht hat. Es kam zu einer Vielzahl von Stichwahlen, in denen CDU und AfD in den Kreistagen und Stadträten der kreisfreien Städte in Thüringen nahe beieinander lagen. Trotzdem konnte die AfD im Landkreis Sonneberg mit über 35 Prozent der Stimmen deutlich vor der CDU liegen.
Einige Experten prognostizieren, dass die CDU sich bei den anstehenden Stichwahlen am 9. Juni weitgehend durchsetzen wird, da sich Allparteien-Allianzen gegen die AfD bilden könnten. Diese Partei habe durch eine Reihe von Skandalen in den letzten Wochen ein negatives Bild abgegeben. Fast ausschließlich Männer wurden als hauptamtliche Bürgermeister in Thüringen gewählt, wobei nur vereinzelt Frauen erfolgreich waren.
Es wird betont, dass Thüringen trotz ausgebliebener Erfolge der AfD nicht „mit einem Schlag blau geworden“ sei, wie von der Parteichefin der Linken, Ulrike Grosse-Röthig, erwähnt. Die Wahllokale haben bereits geschlossen, wobei erste Ergebnisse trotz Beteiligung von 46,3 Prozent der Wahlberechtigten darauf hindeuten, dass die AfD kaum Chancen hat, Landratsämter und Rathäuser im ersten Anlauf zu erobern.
In Bezug auf die Thüringen-Wahl im September wird die Kommunalwahl als wichtiger Stimmungstest angesehen, der die politische Landschaft im Freistaat maßgeblich beeinflussen kann. Es bleibt abzuwarten, ob die AfD bei den Stichwahlen am 9. Juni eine stärkere Präsenz zeigen wird und ob sich die trendigen Umfragewerte bei der Landtagswahl im September bestätigen.
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