Vorfall | Insolvenz |
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Ort | Nobitz, Wilchwitz |
Verletzte | 90 |
Ursache | Gebäude-Energiegesetz, Zusammenbruch der Bauwirtschaft |
Die Situation bei Kelvion im Nobitzer Ortsteil Wilchwitz ist angespannt. Das Unternehmen, spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von gelöteten Plattenwärmetauschern, sieht sich einem dramatischen Rückgang der Aufträge gegenüber. Obwohl die Nachfrage für Wärmepumpen aufgrund des angestrebten Umstiegs auf erneuerbare Energien vor zwei Jahren noch hoch war, haben Faktoren wie die Unsicherheiten des neuen Gebäude-Energiegesetzes (GEG) und die Überflutung des Marktes durch asiatische Anbieter die Auftragslage massiv beeinträchtigt, wie die LVZ berichtete.
Betriebsratsvorsitzender Jörg Thiele warnte, dass bei weiter anhaltender Instabilität der Aufträge noch mehr Entlassungen drohen könnten. Rund 90 Mitarbeiter haben bereits seit März 2024 ihren Arbeitsplatz verloren, und die Belegschaft zählt gegenwärtig 280 Köpfe. Im vergangenen Jahr musste Kelvion kurzzeitig in Kurzarbeit gehen, was angesichts der gegenwärtigen Auftragslage weiter droht. Dennoch gibt es Anzeichen von Hoffnung, denn die Geschäftsführung unter Mario Rodekurth investiert in moderne Technologien und Qualifizierung der Mitarbeiter, um flexibler auf Marktveränderungen reagieren zu können.
Führungskräfte und Visionen
Die strategische Neuausrichtung unter der Leitung des Chief Executive Officers Andy Blandford, der seit Januar 2022 im Amt ist, zeigt ebenfalls klare Ambitionen. Blandford bringt reichlich Erfahrung in Führung und Wachstum in Unternehmen mit und hat vor seiner Rolle bei Kelvion in verschiedenen internationalen Positionen gearbeitet. Unter seiner Führung strebt Kelvion an, seine flexible Produktionsstruktur weiter zu stärken, um die wichtigen Herausforderungen in der Energiebranche und die daraus resultierenden Chancen optimal zu nutzen, wie hier erläutert wird.
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