Eine überraschende Finanzspritze von 540.000 Euro vom Bund lässt die Stadt Meuselwitz aufblühen. Diese Gelder, die für Klimaschutzprojekte bestimmt sind, erfordern jedoch, dass die eingereichten Projektskizzen die erforderlichen Kriterien erfüllen, um genehmigt zu werden. Die Stadtverwaltung hatte sich im Oktober 2023 um diese Fördermittel beworben und erhielt Anfang April vorläufig die Zusage. Bürgermeister Ronny Dathe hält die genauen prämierten Projekte bisher geheim.
Um einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, hat Meuselwitz drei Projektskizzen entwickelt, deren Umsetzung noch in der Prüfungsphase mit der Bundesgesellschaft „Zukunft, Umwelt, Gesellschaft“ (ZUG) steht. Die skizzierten Projekte sollen die Ökosysteme verbessern und die Lebensqualität in städtischen Gebieten steigern.
Darüber hinaus stellt die Stadt alternative Pläne vor, falls die ersten drei Projekte nicht umsetzbar sind. Diese beinhalten die Abdichtung und Verkleinerung eines Teiches in Bünauroda sowie die Entfernung versiegelter Wege im Seckendorff-Park. Trotz Spekulationen wird das Geld nicht für die Renovierung oder den Abriss des alten Busbahnhofs verwendet werden.
Die Stadtverwaltung geriet jedoch in die Kritik der Stadtratsmitglieder wegen der schlechten Kommunikation und der fehlenden Einbeziehung bei der Planung der Projekte. Viele Ratsmitglieder waren enttäuscht über das späte Einbringen der Projektskizzen und forderten eine offene Kommunikation sowie eine stärkere Beteiligung in zukünftigen Entscheidungsprozessen. Nun haben die Ratsmitglieder Zeit bis Ende Mai, eigene Vorschläge einzubringen, bevor die endgültige Einreichung erfolgt.
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