Gerichtsbarkeit und Kriminalfälle auf Burg Posterstein – Historische Ausstellung und Nachstellungen

Die Ausstellung „Burg Posterstein – Trutzig seit 1191, Teil 1: Schlag um Schlag – Die Burg als Gerichtsort“ ist ein zentraler Bestandteil der Reihe „Burg Posterstein – Trutzig seit 1191“. Sie beleuchtet die Rolle von Burgen als Gerichtsorte, in denen über Recht und Unrecht entschieden wurde. Historische Fälle von Unzucht, Mord und anderen Verbrechen zeigen, wie Burgherren auch als Richter fungierten. Die Ausstellung bietet Einblicke in die Gerichtspraxis vergangener Jahrhunderte, inklusive Details zur Folter als Beweismethode und den Einsatz von Laienrichtern.

Parallel dazu präsentiert die Ausstellung „Der Mann unter der 1000-jährigen Eiche“ die faszinierende Geschichte der Nöbdenitzer Eiche und des Ministers Hans Wilhelm von Thümmel. Sie stellt die Frage nach den Voraussetzungen, damit Bäume ein solch hohes Alter erreichen können. Durch eine internationale Bildergalerie werden weitere beeindruckende Baumdenkmäler aus verschiedenen Ländern Europas vorgestellt. Die Ausstellung ist zweisprachig in Deutsch und Englisch gehalten und wird durch eine aktualisierte Biografie des Ministers begleitet.

Im Rahmen von Familienveranstaltungen wird das Große Steckenpferdturnier am Weltkindertag auf Burg Posterstein ausgetragen. Kinder haben die Möglichkeit, als Ritter und Burgfräulein an einem mittelalterlichen Turnier teilzunehmen und dabei Geschicklichkeit und Schnelligkeit unter Beweis zu stellen. Zudem bietet die Herbstferienausstellung „Bauer sucht Sau? – Schweine, Vögel und das Leben auf dem Acker“ Einblicke in das harte, aber auch festliche Leben von Bauern in vergangenen Zeiten. Ferienkinder können spannende Fragen zur Bauernhistorie erkunden und erhalten die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Ferien-Rätsel ohne Voranmeldung.