Die Dorfkirche Großröda im Altenburger Land (Thüringen) wurde zur „Kirche des Monats Mai 2024“ gekürt. Bekannt als der „Dom von Großröda“, gilt die Kirche als architektonisches Juwel von überregionaler Bedeutung, wie vom evangelischen Kirchenkreis Altenburger Land in Altenburg bekannt gegeben wurde. Die Auszeichnung, die mit 5.000 Euro dotiert ist, wurde von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) verliehen. Dies ist eine Anerkennung für die kulturelle Bedeutung und die bevorstehende Sanierung der eindrucksvollen Fassade der Kirche, an der die Bewohner von Großröda bereits durch Spenden und Eigenleistungen mitgewirkt haben. Für die Sanierung, die ein Budget von 152.000 Euro erfordert, konnte Unterstützung von verschiedenen Seiten mobilisiert werden.
Die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Tina Müller, unterstrich die Bedeutung des gemeinsamen Engagements für die 120 Mitglieder zählende Kirchengemeinde. Sie betonte, dass die Gemeinschaft sich schon immer für den Erhalt der Dorfkirche eingesetzt habe. Die Ursprünge der Kirche reichen bis ins zwölfte Jahrhundert zurück, wobei der aktuelle Bau aus dem Jahr 1863 stammt. Der erste Bau wurde 1632 durch einen Brand zerstört. Seit 1999 unterstützt die Stiftung KiBa die Restaurierung und Erhaltung historischer Kirchenbauten in ganz Deutschland.
Das Engagement der Bewohner von Großröda und die Anerkennung durch die Stiftung KiBa verdeutlichen die Wertschätzung und den Stolz der Gemeinschaft auf ihr kulturelles Erbe. Die „Kirche des Monats Mai“ ist ein Zeugnis für das Engagement und die Verbundenheit der Gemeinschaft mit ihrer Geschichte und ihrer Kirche, die nicht nur als religiöses, sondern auch als kulturelles Zentrum von großer Bedeutung ist.
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