Die CDU hat bei den Wahlen in Thüringen erfolgreich zahlreiche Angriffe der AfD abgewehrt. In einer Zeit, in der die Wahlbeteiligung im Vergleich zu vor fünf Jahren rückläufig ist, hat die CDU durch Popularitätsgewinne Erfolge in Großstädten erzielt. Im Gegensatz dazu hat die AfD oft schlecht abgeschnitten, während die Linkspartei mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Ein Rechtsradikaler konnte sich über einen Wahlerfolg freuen.
Die Kommunalwahlen in Thüringen fungierten als wichtige Indikatoren für die öffentliche Meinung. Die Wahllokale verzeichneten teilweise einen großen Andrang und Engpässe bei den Stimmzetteln. Trotz anfänglich höherer Wahlbeteiligung als vor fünf Jahren, zeigte sich gegen Ende, dass diese etwas unter den Erwartungen lag. Die Auszählung der Stimmen lag in der Verantwortung von rund 30.000 Wahlhelfern.
Die CDU konnte in verschiedenen Gemeinden beachtliche Erfolge verbuchen. Beispielsweise gewann sie das Rathaus in Altenbeuthen und behauptete ihre Position in Städten wie Erfurt, Suhl und Weimar. Die Linkspartei hingegen musste insgesamt Einbußen hinnehmen, hatte jedoch im Rennen um das Bürgermeisteramt in Sömmerda einen Lichtblick. Auffällig war auch, dass AfD-Kandidaten in einigen Landkreisen und Städten zurücklagen und mit starken Gegnern konfrontiert waren.
Darüber hinaus wird in einigen Regionen mit Stichwahlen gerechnet, um Landräte und Bürgermeister zu bestimmen. Trotz der politischen Auseinandersetzungen gab es auch humorvolle Anekdoten, wie die Wahl eines neuen Bürgermeisters in Oberhof, der ohne Gegenkandidaten 95,2 % der Stimmen erhielt. In Fretterode wurde trotz fehlender Kandidaten der scheidende Bürgermeister von der Mehrheit der Wähler auf die Stimmzettel geschrieben und erhielt über 70 % der Stimmen.
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