Thüringen

Alleinerziehende in Thüringen: Armut bedroht auch hier – Neue Zahlen aus dem Bericht der Bertelsmann Stiftung!

Besondere Herausforderungen für Alleinerziehende in Thüringen

Die Situation für Alleinerziehende in Thüringen stellt sich als eine besondere Herausforderung dar. Im vergangenen Jahr lebten zwar vergleichsweise wenige alleinerziehende Familien in Armut und bezogen Bürgergeld, jedoch war immer noch mehr als jede vierte alleinerziehende Familie im Freistaat von Armut betroffen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um diese Gruppe angemessen zu unterstützen.

Eine Analyse der Bertelsmann Stiftung ergab, dass in Thüringen im Jahr 2023 fast 24 Prozent aller Familien aus Alleinerziehenden bestanden. Dabei waren 82 Prozent alleinerziehende Mütter und 18 Prozent alleinerziehende Väter. Im Vergleich dazu lag der Anteil aller alleinerziehenden Haushalte in Deutschland bei 19,9 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen die hohe Präsenz von Alleinerziehenden in Thüringen und die damit verbundenen Herausforderungen.

Die Bertelsmann Stiftung schätzt, dass in Deutschland insgesamt 1,7 Millionen alleinerziehende Familien mit minderjährigen Kindern leben, was etwa jeder fünften Familie entspricht. Es wird darauf hingewiesen, dass die Zahl in den letzten Jahren aufgrund des Zuzugs von ukrainischen Geflüchteten und ihren Kindern etwas angestiegen ist, was zusätzliche Unterstützungsbedarf schafft.

Es ist alarmierend zu hören, dass 41 Prozent der Alleinerziehenden mit Kindern in Deutschland als armutsgefährdet gelten. Trotzdem gehen die meisten alleinerziehenden Eltern einer Erwerbstätigkeit nach. Dabei liegt der Anteil bei alleinerziehenden Müttern bei 71 Prozent und bei Vätern bei 87 Prozent. Es wird betont, dass eine Neujustierung der Kindergrundsicherung erforderlich ist, um Armut zu vermeiden. Der aktuelle Gesetzesentwurf, der in dieser Hinsicht vorgesehen ist, wird als ein wichtiger Schritt für Verbesserungen angesehen, jedoch muss er noch weiterentwickelt werden, um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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