Altenburger LandThüringen

AfD verfehlt Stichwahlen in Thüringer Städten – Neonazi-Kandidatur sorgt für Überraschung

Politische Landkarte Thüringens nach Kommunalwahlen erschüttert die AfD!

Die Wahlergebnisse der Landrats- und OB-Wahlen in Thüringen haben die AfD auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen geschickt. Die Partei, angeführt von Björn Höcke, hatte gehofft, Thüringen blau einzufärben, doch das gelang nur im Altenburger Land.

Die erste Runde der Wahlen zeigte, dass die AfD in den meisten Landkreisen in die Stichwahl einzieht. Doch die Chancen stehen nicht überall gut, da die Mitteparteien stark präsent sind und der AfD das Wasser abgraben.

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Entscheidungen in Jena, Erfurt und Gera gegen die AfD

Im Altenburger Land liegt Heiko Philipp hauchdünn vor dem CDU-Amtsinhaber Uwe Melzer. Auch wenn Philipp vorne liegt, ist der Ausgang der Stichwahl unsicher.

In Jena schaffte es der AfD-Kandidat Denny Jankowski nur auf den vierten Platz mit 12,9 Prozent. Die Stichwahl wird zwischen FDP-Amtsinhaber Dr. Thomas Nitzsche und Kathleen Lützkendorf von den Grünen ausgetragen.

In Erfurt verpasste Vize-Parteichef Stefan Möller den Einzug in die Stichwahl und muss sich mit den 19,3 Prozent zufriedengeben. Der Sozialdemokrat Andreas Bausewein und der CDU-Kandidat Andreas Horn kämpfen um das Amt des Oberbürgermeisters.

Auch in Gera hatte die AfD kein Glück in der Stichwahl. Kandidat Wieland Altenkirch schaffte es nicht gegen den parteilosen Julian Vonarb und Kurt Danneberg von der CDU anzutreten.

Neonazi in der Landratswahl für die AfD

Im Kreis Hildburghausen entschied sich die AfD, nicht anzutreten und überließ den Platz dem Neonazi Tommy Frenck, der fast ein Viertel der Stimmen erhielt. Er tritt nun in der Stichwahl gegen Sven Gregor von den Freien Wählern an.

Obwohl die AfD bei den Kommunalwahlen in Thüringen einen Dämpfer erhielt, zeigt die Mai-Umfrage von INSA, dass sie immer noch bei etwa 30 Prozent liegen und damit als stärkste Kraft im neuen Landtag des Freistaates hervorgehen könnte. Die Ergebnisse der Kommunalwahlen bedeuten also nicht zwangsläufig, dass die AfD bei der anstehenden Landtagswahl hinter den eigenen Erwartungen zurückbleiben wird.

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