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AfD unter Druck: Umfrage enthüllt Folgen der Krah- und Bystron-Skandale

Die AfD sieht sich nach einer Reihe von Skandalen auf EU- und Bundestagsebene unter Druck. Eine Umfrage enthüllt die Folgen der Krah– und Bystron-Skandale. Nachdem die Bestechungsaffäre des Bundestagsabgeordneten Petr Bystron der AfD um die Ohren flog und kurz darauf ein Mitarbeiter des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah festgenommen wurde, gibt es jetzt wohl die Quittung. Bei der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl konnte die AfD Anfang des Jahres noch ordentlich punkten: 20 Prozent der Stimmen und 43 Direktmandate. Jetzt kommt allerdings der Paukenschlag: Die ganzen Skandale der letzten Monate hinterlassen nun ihre Spuren bei den Wählern und Wählerinnen – die 43 Direktmandate sind Geschichte. Nur noch 17 Direktmandate werden der AfD laut der neuen Insa-Umfrage zugesprochen. Ein verheerendes Ergebnis.

In Westdeutschland könnte die Partei nur noch einen Wahlkreis holen. Im Osten des Landes wären es nur noch drei Wahlkreise in Brandenburg, zehn in Sachsen und drei in Thüringen. Eine ordentliche Schlappe für die Partei – und das gerade vor den anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland und den bevorstehenden Europawahlen. Die Kommunalwahlen in Thüringen diesen Sonntag (26. Mai) werden wohl ein wichtiger Indikator für die anstehenden Wahlen werden. Die Skandale der letzten Monate zeigen nun doch ihre Wirkung: Beide Spitzenkandidaten für die Europawahl sind in Affären verwickelt – Krahs Mitarbeiter sitzt aktuell sogar in Untersuchungshaft für mutmaßliche geheimdienstliche Aktivitäten für China. Bei Petr Bystron steht Bestechlichkeit im Raum – und das ausgerechnet mit Geld aus Russland.

Bei einer Insa-Umfrage der Bild am Sonntag bleibt die AfD stabil bei 17 Prozent. Hier muss vor allem die SPD einen Verlust von 1,5 Prozentpunkten hinnehmen und kommt somit nur noch auf 14 Prozent insgesamt. Die Union gewinnt etwas an Fahrt und steigert sich auf insgesamt 30 Prozent, mit einem Plus von einem Prozentpunkt. Auch bleiben die Grünen stabil bei 13 Prozent. Sahra Wagenknechts neue Partei, das BSW käme aus dem Stand auf 7 Prozent, die Linken hingegen verlieren einen Prozentpunkt und rutschen auf lediglich 3 Prozent ab. Wahlumfragen sind generell allerdings immer mit Unsicherheiten behaftet und können keine eindeutige Vorhersage für die kommenden Wahlen treffen. Sie spiegeln lediglich ein Stimmungsbild der jeweiligen Befragten wider.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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