PolitikThüringen

AfD plant Anfechtung der Kreistagswahl in Saalfeld-Rudolstadt

Die Thüringer AfD plant, die Kreistagswahl in Saalfeld-Rudolstadt anzufechten, wie der stellvertretende Landesvorsitzende, Torben Braga, auf einer Pressekonferenz in Erfurt bekannt gab. Braga betonte, dass die Wahl unter falschen Prämissen stattgefunden habe und die Wähler aus ihrer Sicht getäuscht wurden. Hintergrund des Konflikts ist ein innerparteilicher Streit, der vor der Wahl über die Kandidatenliste für die Kreistagswahl entbrannte. Der Landesverband um Parteichef Björn Höcke wollte die Liste annullieren und neu aufstellen, was von den Kandidaten abgelehnt wurde. So entstand eine konkurrierende AfL-Liste, die von Höcke unterstützt wurde und letztendlich mit 18,6 Prozent vor der offiziellen AfD-Liste mit 13,7 Prozent abschnitt.

Es wurden Parteiausschlussverfahren gegen mehrere AfD-Mitglieder um den Landtagsabgeordneten Karlheinz Frosch eingeleitet. Gleichzeitig wurden Forderungen nach dem Rücktritt von Höcke laut. Frosch kündigte nach der Wahl seinen Austritt aus der Partei und der Landtagsfraktion an. In der Vergangenheit haben bereits mehrere Abgeordnete die von Höcke geführte Fraktion verlassen, was dazu führte, dass die CDU mittlerweile mehr Sitze im Landtag hat als die AfD. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet. Angesichts der anstehenden Landtagswahlen in Thüringen am 1. September wirft die interne Zerrüttung der Partei Fragen bezüglich ihrer Zukunft auf.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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