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AfD-Partei in Sonneberg: Bedrohliche Atmosphäre gegenüber Journalisten

Enthüllungen und Einschüchterung: Die wahre Natur der AfD nach dem Wahlsieg in Sonneberg.

Die AfD hat nach einem Wahlsieg in Sonneberg gezeigt, dass sie ein schwieriges Verhältnis zu kritischer Berichterstattung hat. Journalisten berichteten von aggressiver Stimmung und Einschüchterungsversuchen auf der Wahlparty. Eine Reporterin fühlte sich so unwohl, dass sie angab, selten eine solche Atmosphäre erlebt zu haben. Trotz des historischen Sieges, bei dem die AfD erstmals einen Landrat stellte, war die Stimmung auf der Feier angespannt und bedrohlich.

Eine weitere Journalistin berichtete, dass ihr Medienhaus zunächst keine Akkreditierung zur AfD-Wahlparty erhalten hatte, später jedoch alle Pressevertreter zur Feier zugelassen wurden. Dort fiel ihr ein Stand des „Compact-Magazins“ auf, das vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft wurde. Der Verfassungsschutz identifizierte in den Publikationen des Magazins antisemitische, minderheitenfeindliche und verschwörungsideologische Inhalte. Trotz dieser bedenklichen Einschätzungen scheint die AfD keine Bedenken zu haben, diese Pressevertreter zu unterstützen.

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Die Vorfälle auf der AfD-Party in Sonneberg zeigen deutlich, dass die Partei Schwierigkeiten damit hat, eine kritische und unabhängige Pressearbeit zu akzeptieren. Die aggressive Stimmung und die Einschüchterungsversuche gegenüber Journalisten werfen ein alarmierendes Licht auf das Verhältnis zwischen der AfD und der freien Presse in Deutschland. Der Umgang der Partei mit Medienvertretern, die extremistische Ansichten vertreten, wirft ebenfalls Fragen über ihre Werte und Ideologien auf.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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