NRW-Innenminister Herbert Reul äußerte sich kürzlich bei Markus Lanz über die steigende Gefahr von Extremismus in Deutschland. Nach Reuls Aussage haben sich Konflikte im Nahen Osten, wie der Konflikt zwischen Israel und dem Iran, auch auf die innere Sicherheitslage in Deutschland ausgewirkt. Diese Konflikte dienen häufig als Vorwand für extremistische Aktivitäten hierzulande.
Besonders besorgniserregend ist laut Reul die verstärkte Mobilisierung von Extremisten verschiedener Ideologien, die zunehmend jüngere Anhänger anziehen und aggressive Botschaften verbreiten. Die Propaganda zielt verstärkt auf Kinder und Jugendliche ab, insbesondere durch kurze Clips auf Plattformen wie TikTok, was die Gefahr der Indoktrinierung erhöht.
In Bezug auf potenzielle Anschläge äußerte sich Reul beunruhigt über die zunehmende Anzahl von Jugendlichen, die Anschläge planen. In der vergangenen Woche wurden mehrere jugendliche Terrorverdächtige festgenommen, von denen der jüngste nur 13 Jahre alt war. Einige hatten den Plan, ins Ausland zu reisen, während andere in Deutschland für extremistische Ziele kämpfen wollten.
Reul betonte, dass die Bedrohung nicht nur von Personen mit ausländischem Hintergrund ausgeht, sondern auch Deutsche daran beteiligt sind. Die lange Zeit vernachlässigte Problematik des wachsenden Extremismus in Deutschland wird nun verstärkt in den Fokus gerückt. Als Beispiel wurde die Einflussnahme des iranischen Regimes genannt, die in der Vergangenheit zu konkreten Anschlagsplänen geführt hat.
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