Die Deutsche Telekom treibt den Ausbau ihrer mobilen Infrastruktur mit großem Eifer voran. Ziel ist es, an jedem Sendemast Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde zu ermöglichen. Dies erklärte Technik-Chef Abdu Mudesir in einer aktuellen Mitteilung. Die Telekom strebt an, der beste Mobilfunkanbieter in Europa zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen alle Frequenzen an allen Masten verfügbar gemacht werden, was eine umfassende Modernisierung des Netzes umfasst. Derzeit bietet die Telekom Frequenzen im Spektrum von 700 MHz bis 3,6 GHz an. Dabei bleibt die 5G-Frequenz um 3,5 GHz weiterhin nur für Bereiche mit hohem Kapazitätsbedarf reserviert. Derwesten berichtet, dass …

Die Telekom hat in den letzten vier Wochen die Mobilfunkversorgung an insgesamt 772 Standorten ausgebaut. Hierzu gehören der Bau von 110 neuen Standorten, an denen jetzt LTE und 5G funken. An 499 bestehenden Standorten wurde die Kapazität erhöht und an 163 Standorten wurde 5G erstmals in Betrieb genommen. Rund 10.900 5G-Antennen übertragen nun auf der Frequenz von 3,6 GHz in 850 Städten und Gemeinden. Damit haben bereits 96 Prozent der Haushalte in Deutschland Zugriff auf das 5G-Netz der Telekom, während die LTE-Haushaltsabdeckung bei bemerkenswerten 99 Prozent liegt. Bis 2025 plant die Telekom, 99 Prozent der Bevölkerung den Zugang zu 5G zu ermöglichen. Informationen zur Mobilfunk-Versorgung sind auf der Webseite der Telekom verfügbar.

Technologische Innovationen und Frequenzmanagement

Die Telekom setzt zunehmend auf die 1.500-MHz-Frequenz, um die Downlink-Geschwindigkeiten zu steigern. Alle neuen Sendemasten werden mit sämtlichen Frequenzen ausgestattet. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Frequenzen dauerhaft aktiv sein werden. Die Aktivierung erfolgt nach Bedarf. Interessanterweise setzt die Telekom auch künstliche Intelligenz ein, um den Frequenzbedarf auf exakt abzustimmen. Frequenzen, die nicht benötigt werden, können bei Bedarf abgeschaltet werden, um eine effiziente Nutzung zu gewährleisten. Die Bundesnetzagentur hat bereits seit 2019 den Ausbau des 5G-Netzes unterstützt, welches ursprünglich auf der 4G-Infrastruktur basiert.

Aktuell versorgt 92 Prozent der Fläche Deutschlands mindestens einen Mobilfunkanbieter mit 5G. Der Anteil der Fläche mit 5G Standalone (5G SA), das eine höhere Datenrate und niedrigere Latenzzeiten ermöglicht, liegt bei 90 Prozent. Diese Technologie bietet große Vorteile, insbesondere für datenintensive Anwendungen wie Augmented Reality sowie das Internet der Dinge. Die hohe Zuverlässigkeit und geringe Latenz eröffnen zudem Perspektiven für Entwicklungen wie autonomes Fahren. Seit Oktober 2021 hat die 5G-Versorgung in Deutschland einen enormen Anstieg von almost 40 Prozentpunkten erfahren, was die Bemühungen um eine flächendeckende Mobilfunkversorgung unterstreicht.