DeutschlandWirtschaft

Tarifverhandlungen: IG Metall droht mit Warnstreiks nach enttäuschendem Angebot

VorfallDemonstration
OrtBremen,Nürnberg,Ludwigsburg,Baden-Württemberg

Die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie endeten erneut ohne Ergebnis, und die Enttäuschung auf Seiten der IG Metall ist groß. Während die Arbeitgeber ein Angebot von lediglich 1,7 Prozent im Jahr 2025 und 1,9 Prozent ab Juli 2026 unterbreiteten, kritisierte Daniel Friedrich, Verhandlungsführer der IG Metall, die lange Laufzeit von 27 Monaten und die unzureichende Erhöhung der Löhne, die nicht einmal die drohende Inflation ausgleicht. Die IG Metall fordert stattdessen eine Erhöhung der Monatsentgelte um 7 Prozent sowie 170 Euro mehr für Auszubildende. Die Sorgen um die Kaufkraft sind berechtigt, wie auch die Wirtschaftsprognosen belegen.

Vor den Verhandlungen mobilisierten zehntausende Metaller für bessere Konditionen, darunter 10.000 Beschäftigte in Baden-Württemberg. Mit lautstarken Demonstrationen und symbolischen Aktionen, wie der Übergabe eines Einkaufskorbs an die Arbeitgeber, setzten die Arbeiterinnen und Arbeiter ein starkes Zeichen gegen die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Während die Arbeitgeber bereit sind, über eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung zu diskutieren, bleibt unklar, ob die Forderungen der IG Metall erfüllt werden. Die nächste Verhandlungsrunde steht bereits am 31. Oktober an, und Warnstreiks sind ab dem 29. Oktober erlaubt, sollte sich die Situation nicht verbessern. Die Geduld der Beschäftigten könnte bald auf eine harte Probe gestellt werden. Mehr Informationen finden sich auf www.igmetall.de.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
igmetall.de